Neues Allzeithoch und Achterbahnfahrt am Goldmarkt

- 09.05.2023

Vorletzte Woche übernahm JPMorgan Chase die First Republik Bank zu einem Schnäppchenpreis, nachdem die US-Aufsichtsbehörden die Bank am Wochenende übernommen und in einem Bieterverfahren verkauft hatten. Auch in der letzten Handelswoche kochten die Ängste vor einer neuen Bankenkrise wieder hoch, nachdem die Aktienkurse einiger amerikanischer Regionalbanken stark einbrachen. Aufgrund dieser Turbulenzen durchlebte der Goldpreis in der letzten Handelswoche eine wahre Achterbahnfahrt mit einer Handelsspanne von 100$.

Nachdem der Goldpreis über zwei Monate trendlos seitwärts handelte, drohte dieser noch am Dienstagvormittag einen wichtigen Aufwärtstrend bei 1.980$ nach unten zu durchbrechen, was Anschlussverkäufe nach sich gezogen hätte. Der US-Dollar-Index hatte kurzzeitig einen wichtigen Abwärtstrend überwinden können, während der Euro diametral gegensätzlich einen wichtigen Aufwärtstrend durchbrach, was das Setup für eine Korrektur des Goldpreises war.

Doch mit den neusten JOLTS-Daten drehte der USD-Index und fiel überraschend, worauf der Goldpreis aus dem Stand um 40$ im Zuge von Short-Eindeckungen nach oben schoss. Anstatt seinen Aufwärtstrend nach unten zu durchbrechen, hatte der Goldpreis nun eine Widerstand nach oben durchschlagen und sich das Chartbild völlig verändert. Die Zahl der offenen Stellen erreichte ein 2-Jahrestief bei 9,59 Millionen und lag damit unter der Schätzung von 9,64 Millionen. (Februar: 9,97 Millionen). Die Zahl der Entlassungen stieg um 248 Tsd., womit sich der Anteil dieser an der Gesamtbeschäftigung von 1% auf 1,2% erhöhte.

Nach dem Glauben des Marktes, würde eine abschwächende Wirtschaftsentwicklung die Inflationsrate senken und so die FED von weiteren Zinsanhebungen absehen. Diese Idee würde implizieren, Inflation hätte ihren Ursprung in einer starken Wirtschaftsentwicklung, was ökonomischer Unsinn ist und dennoch seit Monaten die mediale Meinung prägt. Eine starke Wirtschaft produziert mehr Waren und Dienstleistungen zu steigender Qualität und wirkt damit preissenkend. Letztlich hat der Markt immer recht, egal aus wie unsinnig und irrational die Beweggründe sein mögen, was man bei Investments immer berücksichtigen muss!

Guter ADP-Arbeitsmarktbericht setzte Goldpreis nur kurz unter Druck

Am Mittwochnachmittag wurde der ADP-Arbeitsmarktbericht über die Beschäftigung im Privatsektor der USA veröffentlicht, der gut ausfiel und worauf der Goldpreis bis auf 2.008$ leicht korrigierte im Vorfeld der US-Notenbanksitzung am späteren Abend. Der Markt hatte 148 Tsd. neue Stellen erwartet, doch wurde dieser von 296 Tsd. neu geschaffener Jobs überrascht. (Vormonat 142 Tsd.) Mit dem höchsten Wert seit Juli 2022 wurde die Markterwartung um das Doppelte übertroffen. Auch die Lohnzuwächse verlangsamten sich und weniger Menschen wechselten ihren Arbeitsplatz. Dies war ein kleiner Vorgeschmack auf die neuesten US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag folgen sollten, doch fiel der Goldpreis nicht mehr zurück unter den ehemaligen Widerstand, den er am Vortag mit den JOLTS-Daten überwinden konnte.

Der ADP-Arbeitsmarktbericht der Privatwirtschaft überraschte den Markt mit doppelt so vielen neuen Stellen als erwartet wurde.

Zinsentscheid der US-Notenbank konnte Märkte nicht beruhigen

Am Mittwochabend folgte der Zinsentscheid der US-Notenbank (FED). Diese hob ihren Leitzins entsprechend der Markterwartung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5% bis 5,25% an. Mit dieser zehnten Erhöhung in Folge stiegen die Kosten für Kredite auf den höchsten Stand seit September 2007. Die US-Inflationsrate lag im Vormonat nun auf dem gleichen Niveau wie der US-Leitzins.

In der Pressekonferenz und der anschließenden Q&A sagte Powell, dass man an dem Punkt sei, an dem die Kreditkonditionen eng seien. Man bestätigte indirekt zwar ein Ende bzw. eine Pausierung der Zinsanhebungen, doch ließ er die Türe einen Spalt offen, da man datenabhängig sei und ggf. die Zinsen weiter anheben werde, wenn dies nötig sei.

Er versuchte die Risiken für eine Rezession mit einem starken Arbeitsmarkt wegzuwischen und sagte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Rezession abgewendet werden könne, höher sei, als dass es zu einer käme. Powell sagte, dass man die Zinsen nicht senken werde, da dies nicht angebracht sei, solange die Inflation hoch ist und sie „nicht so schnell“ herunterkomme, was hawkish war und den Zinssenkungsfantasien des Marktes entgegenstand. Der Plan sei stattdessen, die Zinsen für eine längere Zeit auf diesem hohen Niveau zu belassen. Den nächsten Zinsentscheid wird es in etwa sechs Wochen am 14. Juni geben. Die Märkte preisen aktuell eine Zinssenkung von einem Prozent bis Januar ein und eine erste Zinssenkung im Juli.

Insgesamt war Powell hawkisher, als es der Markt erwartet hatte. Weder der US-Dollar noch der Goldpreis reagierten und waren nach der FED-Sitzung völlig unverändert.

Die US-Notenbank hob ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 5% an.

Turbulenzen nach der US-Notenbanksitzung schicken Goldpreis auf neues Allzeithoch

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte in seiner Pressekonferenz und in der anschließenden Fragerunde mehrmals unterstrichen, das Bankensystem sei „solide und widerstandsfähig“ und dass die Probleme bei wenigen Banken isolierte Ereignisse waren. Kaum endete die Pressekonferenz, brach die Hölle an den Märkten los, als kurz nach Börsenschluss die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass die kalifornische PacWest Bankcorp neue Kapitalerhöhungen sowie einen Verkauf in Erwägung ziehe. Die Aktie brach daraufhin um 50% ein.

Es ist an Komik kaum zu überbieten, dass US-Notenbankchef Powell auf der Pressekonferenz die Widerstandsfähigkeit des Bankensystems versicherte und Minuten später erneut Panik aufkam und der Goldpreis um 70$ auf ein neues Allzeithoch bei 2.080$. Die Aktienkurse weiterer Regionalbanken brachen infolge der Bloomberg-Meldung stark ein.

Minuten nachdem Powell versicherte, das Bankensystem sei sicher, crashten die Aktienkurse vieler Regionalbanken.

Erst eine Woche vorher vermeldete die PacWest, dass sich ihre Einlagen Ende März stabilisiert hatten und im April wieder um 700 Mio. US-Dollar angestiegen waren, worauf die Aktien um 17% anstiegen.

PacWest meldete am Tag nach dem Kurseinbruch, dass sie nicht in Not sei und die Meldung irreführend wäre. Gegen Ende der Woche hatten sich die Kurse der Regionalbanken wieder erholt. Hier stellt sich die Frage, ob die Bloomberg-Meldung gezielt im dünnen Handel veröffentlicht wurde, um so ein Abfischen am Goldmarkt zu ermöglichen. Der Goldpreis hat ein dreifaches Hoch ausgebildet und es könnte sein, dass wir in diesem Short-Squeeze am Goldmarkt das Hoch für die nächsten Monate sahen.

Im dünnen Handel stieg der Goldpreis Mittwochnacht auf ein neues Allzeithoch bei 2.080$. 

Die US-Notenbank kann und wird nicht zulassen, dass sich diese Pleiten, ausgelöst durch massive Kapitalabflüsse, fortsetzen können, denn sonst wird es eine Bankenkrise geben. Mit weiteren Kreditausfällen in allen Bereichen der Volkwirtschaften werden die Banken gegen Ende des Jahres und in der neuen Rezession ohnehin große Ausfälle verbuchen müssen. Spätestens dann dürfte die FED weitere Milliarden an Liquidität in das System pumpen, um dieses weiter zu rekapitalisieren.

EZB hebt Leitzins um 0,25% auf 3,75% an

Am Donnerstagnachmittag folgte der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese hob das siebte Mal in Folge ihren Leitzins an - diesmal um weitere 25 Basispunkte auf nun 3,75%. Die Pressekonferenz war unspektakulär und EZB-Chefin Christine Lagarde wiederholte, dass man den Kampf gegen die Inflation fortsetzen werde. Die Märkte reagierten kaum und zeigten sich eher enttäuscht, dass es keinen Zinsschritt um 50 Basispunkte gab.

Der Bilanzabbau der 3,2 Billionen Euro großen Bestände an Papieren aus dem Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme, APP) soll beschleunigt werden. Die EZB will ab Juli die Reinvestitionen darin ganz stoppen. Bisher werden die Bestände aus dem APP-Programm monatlich um 15 Mrd. Euro abgebaut, da die Tilgungsbeträge von Papieren bei Fälligkeit nicht mehr vollumfänglich reinvestiert werden. Ab Juli soll das APP dann pro Monat durchschnittlich 25 Mrd. Euro sinken. Da die EZB viele langlaufenden Anleihen erworben hat, würde der Bestand erst in 12 bis 15 Jahren wieder abgebaut. Am Bestand des während der Pandemie aufgelegten PEPP-Kaufprogramm will Lagarde bis Ende kommenden Jahres festhalten und Rückflüsse weiterhin flexibel einsetzen.

Die EZB hob ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 3,75% an. 

Goldpreis bricht am Freitag nach gutem Arbeitsmarktbericht ein

Die Arbeitsmarktdaten am Freitag zeigten, dass die US-Konjunktur, trotz des starken Zinsanstiegs, noch immer läuft. Dennoch muss man konstatieren, dass Arbeitsmarktdaten ein nachlaufender Indikator sind. Im April wurden 253 Tsd. neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Die Markterwartung von 180 Tsd. neuen Jobs wurde damit geschlagen und die Arbeitslosenquote fiel von 3,5% auf 3,4% im April, wobei die Stundenlöhne um 4,4% stiegen, während es im Vormonat März noch 3,4% waren.

Die neuesten US-Arbeitsmarktdaten fielen besser aus, als vom Markt erwartet wurde, worauf der Goldpreis um 50$ einbrach.

Der Goldpreis hatte bereits vor Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten am Vormittag einen Aufwärtstrend gebrochen und so nahm die Talfahrt zu mit einem Preiseinbruch um 50$ auf 1.999$ je Feinunze. Mit einem Wochentief bei 1.980$ und einem Hoch bei 2.080$ hat der Goldpreis eine Achterbahn hinter sich in der letzten Handelswoche. Immerhin ging dieser mit einem Plus von 36$ bei 2.036$ in das Wochenende.

Charttechnisch gesehen bleibt das Signal grün, solange der Aufwärtstrend intakt bleibt. Dennoch ist es gut möglich, dass nach dem dritten Test des Allzeithochs die Bären das Ruder in den nächsten Wochen übernehmen werden, insbesondere da der Goldpreis in den letzten 6 Monaten bereits um 440$ (+26%) angestiegen war. Rücksetzer in den nächsten Monaten stellen mittel- bis langfristige Kaufchancen dar, die man nicht verpassen sollte, denn mit einer Rezession und neuen QE-Programmen wird der Goldpreis sein altes Allzeithoch weit hinter sich lassen im nächsten Jahr.

Technische Analyse zu Silber: Silberpreis – werden die 28$ noch erreicht?

Terminmarkt: COT-Report

Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.

COT-Daten für Silber vom 5. Mai:

Der Preis stieg zur Vorwoche um 59 US-Cent an, wofür die Spekulanten mit 3,6 Tsd. Kontrakten Long gingen. Der COT-Index zum Open Interest fiel jedoch von 35 auf 27, was ein Zeichen von Schwäche ist. Die BIG4 konnten dabei ihre Shortposition um 4 Tage der Weltproduktion auf 26 reduzieren, was auf eine unterliegende fundamentale Schwäche hindeutet.

Insgesamt haben sich die COT-Daten zur Vorwoche deutlich verschlechtert. Es gibt mittlerweile genügen Potenzial für einen Long-Drop. Womöglich sehen wir in dem Report der nächsten Woche eine relative Schwäche, nach der Panik um die PacWest Bank, da der Silberpreis nicht mitzog. Zeigt dies der nächstwöchige Report, dann wäre ein vorübergehendes Ende des Preisanstiegs besiegelt. Insgesamt hat sich die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur am Silbermarkt zur Vorwoche erhöht.

Mit einem COT-Index von 31 Punkten haben sich die COT-Daten zuletzt verschlechtert.

Die Terminmarktdaten zeigen, dass der Silberpreis mittlerweile leicht überkauft ist. Es ist ein Zeichen von Schwäche, dass Silber nicht auf 28$ ansteigen konnte, obwohl der Goldpreis ein neues Allzeithoch erreicht hat. Womöglich nimmt die industrielle Nachfrage aufgrund der aufziehenden Rezession bereits ab.

Charttechnisch gesehen wäre nach dem Überschreiten des Abwärtstrends noch Luft bis 28$ vorhanden. Kann der Goldpreis das aktuelle hohe Preisniveau über 2.000$ noch einige Zeit verteidigen oder gar weiter ansteigen, dann kann Silber die 28$ erreichen oder sogar noch darüber klettern.

Sollte der Goldpreis in der letzten Woche mit dem Test des Allzeithochs sein vorläufiges Hoch gesehen haben und in den nächsten Wochen und Monaten korrigieren, dann würde der Silberpreis folgen.

Sollte der Silberpreis weiter auf 28$ ansteigen, sollte man dort letzte Gewinne aus einem Long-Trade einstreichen, insbesondere wenn der Goldpreis konsolidiert oder gar korrigiert. Viel Luft gibt der Terminmarkt nicht mehr her und die Rezession ist ein Faktor, der die industrielle Nachfrage abschwächen wird, was letztlich auch den Preis negativ beeinflusst.

Silber hätte noch Luft bis zum nächsten Widerstand bei 28$. 

Anfang März schrieb ich: „Wird der Abwärtstrend bei 20,45$ übersprungen, so wird kurzfristig Potenzial bis 22$ frei.“

Da der Goldpreis nicht korrigierte, stieg der Silberpreis weiter an bis auf 26,30$. Der Aufwärtstrendkanal wurde bereits verlassen, was für Gewinnmitnahmen sorgte. Der ehemalige Widerstand bei 24,50$, der nun als Unterstützung dient, wurde zweimal getestet, doch nicht unterschritten. Nach dem erfolgreichen Test sprangen die Bullen wieder auf und nachdem der Goldpreis sich stark hielt und auf ein neues Allzeithoch kletterte, löste sich eine Fortsetzungsformation bullisch auf.

Wären die COT-Daten nicht schon überkauft, könnte man dies als eine Bullenflagge interpretieren mit einem Ziel bei 28$. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Spekulanten verausgaben werden bis der Silberpreis bei 28$ angekommen ist. Leitet der Goldpreis dann eine Korrektur ein, so gäbe es am Silbermarkt ein hohes Potenzial für eine starken Preisrücksetzer.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Silber noch Luft bis 28$ hat, solange sich der Goldpreis stark hält. Sollte der Goldpreis jedoch deutlich unter 1.980$ fallen, so wird ihm der Silberpreis folgen. Auf dem aktuellen Preisniveau ist es uninteressant noch auf einen steigenden Preis zu wetten. Wer noch Long ist beim Silber, sollte im bullischen Fall bei 28$ vorerst Gewinne einstreichen und im bärischen Szenario, spätestens wenn der Silberpreis zurück unter die Unterstützung bei 24,50$ fällt.

Der starke Goldpreis hält den Silberpreis auf seinem hohen Niveau.

Langfristige Analyse

Silber handelte über fünf Jahre hinweg in einer Handelsspanne zwischen 14$ auf der Unterseite und 19$ auf der Oberseite. Seit dem bullischen Ausbruch Mitte 2020 ist das langfristige Chartbild grundsätzlich sehr bullisch.

Charttechnisch war der Preisrückgang auf 18$ im letzten Sommer im Langfristchart ein idealtypischer Rücksetzer an den vorherigen langjährigen Abwärtstrend, von dem der Silberpreis nun abgeprallt ist. Silber konnte bereits aufgrund der Hoffnung neuer quantitativer Lockerungen in 2023 wieder ansteigen und in die Handelsspanne zwischen 22$ und 28$ zurückkehren. In diesem oder spätestens nächsten Jahr ist ein Ausbruch über 28$ wahrscheinlich, worauf ein Anstieg auf 36$ folgen sollte, sobald die Notenbanken wieder mit neuen QE-Programmen auf eine wirtschaftliche Kontraktion reagieren.

Noch spielen die Notenbanker den Falken, doch beginnen die Märkte diesen offensichtlichen Bluff nicht mehr zu glauben. Sobald die Rezession offen zutage tritt und die Notenbanken diese Chance nutzen, um mehr Geld zu drucken, werden erst Gold und danach Silber neue Allzeithochs in den nächsten Jahren erreichen. Dann wird die Nachfrage nach Gold und auch Silber als sicherer Hafen vor Inflation stark ansteigen. Es dürfte sich dann über einige Jahre hinweg ein Defizit am physischen Markt entwickeln, das den Silberpreis weit über sein nominales Allzeithoch bei 50 US-Dollar tragen wird.

Das langfristige Chartbild ist immer noch bullisch.

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GoldGeldWelt Gastautor

Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist Autor eines bekannten Finanzmarktkommentars mit dem Schwerpunkt auf Gold und Rohstoffe sowie eines Premium-Informationsdienstes für Händler und Investoren. Seit 2015 ist er zudem Chefanalyst bei der GoldSilberShop.de GmbH. Der frühe Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, der bereits 2007 seine Diplomarbeit über diese ökonomische Denkrichtung schrieb, verfolgt einen ganzheitlichen Analyseansatz..

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