Digitale Identität durch Iris-Scan

Worldcoin: Altman weitet umstrittenes Projekt auf 20 Länder aus

GoldGeldWelt Redaktion - 24.07.2023

Iris scannen lassen, persönliche Welt-ID beantragen und auf das KI-finanzierte bedingungslose Grundeinkommen warten: Geht es nach Open AI-Gründer Sam Altman, löst das neue Worldcoin-Netzwerk zumindest die KI-basierten Probleme der Menschheit.

Sam Altman hat ein Unternehmen der Stunde aufgebaut: Open AI forscht und entwickelten künstliche Intelligenz (KI). Die wirft immer neue Probleme auf. Eines dieser Probleme sind Fälschungen.

Täuschend echte Videos von realen Personen lassen sich heute im Handumdrehen am Rechner erzeugen – und zu missbräuchlichen Zwecken einsetzen. Ein US-Präsident, der einem anderen Land den Krieg erklärt? Der ungeliebte Nachbar oder Kollege, der plötzlich in kompromittierender Position zu sehen ist? Alles möglich.

Worldcoin will Menschen von KI-Bots unterscheiden

Mit Worldcoin will Altman zusammen mit Partnern eine Lösung für die Problematik gefunden haben. Seit heute ist das Projekt am Start. Zum Netzwerk gehört eine Identifikationstechnik, mit der reale Menschen nachweisen können, dass sie tatsächlich real sind. Dazu wird die Iris gescannt und die Daten des Scans auf der Ethereum-Blockchain abgelegt.

Die Gründer Alex Blania & Sam Altman beschreiben das Projekt auf der Website als „neues Identitäts- und Finanznetzwerk, das allen gehört“. Worldcoin ist dem Verständnis der beiden Macher nach eine Art Allzweckwaffe. Das Projekt könne „die wirtschaftlichen Möglichkeiten drastisch erhöhen, eine zuverlässige Lösung zur Unterscheidung von Menschen und KI im Internet unter Wahrung der Privatsphäre skalieren, globale demokratische Prozesse ermöglichen und schließlich einen möglichen Weg zu einem KI-finanzierten bedingungslosen Grundeinkommen aufzeigen“.

Worldcoin, so erläutern es die Macher, besteht aus einer die Privatsphäre schützenden digitalen Identität (World ID) und (…) der digitalen Währung (WLD)“. Es soll sich um eine Währung handeln, „die einfach dafür erhalten wird, ein Mensch zu sein“. Wer sich registriert, erhält den Kryptowährungs-Token WLD von Worldcoin - zumindets in den Ländern, in denen die Gesetze dies zulassen.

Worldcoin Kryptowährung jetzt handelbar

Interessierte können nun World App, das erste protokollkompatible Wallet, herunterladen und „ihren Anteil reservieren“. Anschließen ist dann ein biometrisches Verifizierungsgerät (Orb) aufzusuchen. Dort wird die reale Identität in die digitale Welt übertragen. Der Lohn für die Mühen: Eine Welt-ID. Damit, so bewerben es die Macher, „können Sie online beweisen, dass Sie eine echte und einzigartige Person sind und gleichzeitig völlig privat bleiben“.

Altman und Blania sind sich selbst nicht ganz sicher, ob ihr Projekt Erfolg hat. Worldcoin sei „der Versuch einer globalen Ausrichtung“. Der Weg werde herausfordernd, das Ergebnis sei ungewiss. Es sei jedoch eine entscheidende Herausforderung, neue Wege zu finden, um „den kommenden technologischen Wohlstand breit zu teilen“.

Die Testphase läuft bereit seit einiger Zeit: Rund 2 Million Menschen haben das Angebot genutzt. Mit dem offiziellen Start wird das Netzwerk nun auf 35 Städte in 20 Ländern ausgeweitet. In Deutschland sind auch Berlin und München dabei: Nutzer können ihre Augen scannen lassen und die Welt ID erhalten.

Hat Worldcoin Reichtümer für die Preisgabe biometrischer Daten versprochen?

Seit Montag wird Worldcoin auch als Kryptowährung gehandelt. Der Kurs startete bei rund 1,70 EUR und konnte wenige Stunden nach Handelsbeginn auf bis zu 3,00 EUR steigen. Ein Großteil der Gewinne wurde danach jedoch wieder abgegeben.

Das Netzwerk beteuert, alle Daten seien anonymisiert und sicher. Datenschützer warnen allerdings vor der Erstellung biometrischer Datensätze und deren Weitergabe an nichtstaatliche Instanzen. Das MIT Technology Review berichtete im April über fragwürdige Vorgehensweisen von Wordcoin bei der Kundengewinnung. So seien Nutzern etwa Reichtümer versprochen, aber auch Incentives geboten worden, um biometrische Daten zu erhalten.

Die Worldcoin- Betreibergesellschaft Tools for Humanity ist in San Francisco und Berlin ansässig und wird durch den Altman vertrauten Alex Blania geführt.

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