Cerro de Pasco Resources: Bohrkampagne auf „Santander“ stößt auf hochgradige Mineralisierung
GoldGeldWelt Redaktion
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12.07.2022
Erst in der vergangenen Woche berichtete Cerro de Paso Resources (CSE: CDPR, WKN: A2N7XK) über die stolze Summe von über neun Millionen CAD Gewinn, welche die Zink-Blei-Silber-Mine „Santander“ allein binnen der ersten vier Monate seit ihrem Erwerb durch die kanadische Bergbaufirma einbrachte. Nun setzt das Unternehmen noch eines drauf: Während die Untertagemine regulär in Betrieb ist, wurde beim parallel laufenden Bohrprogramm just eine neue hochgradige Mineralisierung durchteuft. Das spornt an: Cerro de Pasco Resources meldet im Zuge dessen die Aufstockung der laufenden Explorationskampagne, zumal auch an anderen Zielen buchstäblich spannende Werte aus dem Boden geholt wurden. Derweil macht die Erstellung der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie (PEA: preliminary economic assessment) Fortschritte.
Über Cerro de Pasco Resources Inc.
Das Ressourcenmanagementunternehmen Cerro de Pasco Resources Inc., 2012 gegründet, seit 2018 an der CSE börsennotiert und in Saint-Sauveur (Québec) ansässig, ist bestrebt, unter anspruchsvollsten Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards seine Projekte mithilfe von Top-Lösungen für Georessourcen und industrielle Entwicklung wirtschaftlich und nachhaltig voranzutreiben. Im Portfolio befinden sich zurzeit zwei Unternehmungen in Peru. Das Flaggschiffprojekt, die Bergbaukonzession „El Metalurgista“, beherbergt Abraum und Tailings der benachbarten, von der Glencore-Tochterfirma Volcan Companía Minera SSA betriebenen Mega-Tagebaumine „Cerro de Pasco“. Diese Bergbauabfälle sollen wiederaufbereitet und aus ihnen weiterhin Rohstoffe gewonnen werden. Zugleich sind Umweltsanierungsmaßnahmen und der Aufbau einer für die Anrainergemeinden vorteilhaften Kreislaufwirtschaft angedacht. Seit Dezember 2022 besitzt Cerro de Pasco Resources darüber hinaus die nur 60 Kilometer von „El Metalurgista“ entfernt gelegene, produzierende Zink-Blei-Silbermine „Santander“. Diese wurde ursprünglich mit Blick auf die Synergiemöglichkeiten durch ihre vorhandenen Betriebsanlagen erworben, sorgte innerhalb des vergangenen halben Jahres aber auch bereits für respektable Gewinne. Darüber hinaus zeigt „Santander“ abseits der bestehenden Mine attraktives Explorationspotenzial, wie sich nun im Rahmen einer Bohrkampagne immer deutlicher herausstellt.
Ein neuer Fund auf halber Strecke
Cerro de Pasco Resources plant die Erschließung des Erzkörpers „Santander Pipe“ durch die Verbindung mit der bestehenden Untertagemine. Diese Maßnahme kann zur Erhöhung des Zinkäquivalent-Metalls und der mittelfristigen Senkung der Betriebskosten beitragen. Um die Möglichkeiten dafür auszuloten, finden auf dem zu 100 Prozent unternehmenseigenen Projekt derzeit Explorations- und Ergänzungsbohrkampagnen statt. Dabei wurde jüngst ein neuer hochgradiger Abschnitt, etwa mittig zwischen „Magistral“ und dem Erzkörper „Santander Pipe“, durchteuft. Die Analyse erfolgte durch SGS im örtlichen, zur Mine gehörenden Labor.
Ein frisches Loch mit hohen Graden
Das Bohrloch SAN-0282-22 schnitt ein etwa 300 Meter langes, verschiedene mineralisierte Horizonte enthaltendes Skarnpaket. Dessen Mineralisierung und Alterationen ähneln der des „Santander Pipe“-Körpers, aus dem in der Vergangenheit hohe Grundmetallgehalte abgebaut worden sind. Zu den Highlights gehört ein 7,85 Meter langer Abschnitt mit 9,61 Prozent Zinkgehalt. In etwas größerer Tiefe (ab 700,15 Meter) gab es mit einem 4.80 Meter langen Intervall mit 7,42 Prozent Zink ebenfalls ein beachtliches Ergebnis.
Die Resultate aus zwei weiteren Löchern, die derzeit beprobt werden, stehen derweil noch aus. Bohrungen werden nördlich des Loches fortgesetzt.
Update des Explorationsprogramms
Die Mineralisierung und die Skarnabschnitte, die SAN-0282-22 zutage brachten, wecken die Hoffnung auf beträchtliches Explorationspotenzial. Cerro de Pasco Resources hat aus diesem Grund das Budget für die Bohrungen des laufenden Jahres erhöht, um der aktuellen Kampagne etwa 5.000 weitere Bohrmeter hinzuzufügen. Das Gesamtprogramm erhöht sich damit von 30.750 Metern auf 35.880 Meter. Davon entfallen 25.150 Meter auf ober- und unterirdische Exploration, 10.730 Meter sind für Ergänzungsbohrungen vorgesehen.
Aktuell sind bereits 17.820,35 Bohrmeter vollendet (13.980,45 Meter Explorationsbohrungen, mehrheitlich über Tage und 3.839,9 Meter Ergänzungsbohrungen).
Geschäftsführung sieht „Brownfield“-Potenzial
Der Geschäftsführer von Cerro de Pasco Resources, Guy Goulet, kommentierte die Auswertungen in einem Statement. Das Update unterstreiche demnach den spannenden Fortschritt des Unternehmens, um weiterhin Werte zu generieren. Man sei der Ansicht, dass „Santander“ über bedeutendes „Brownfield“-Explorationspotenzial verfüge, was eine Verlängerung der Minenlebensdauer bewirken könne. (Unter „Brownfield“ versteht man im Bergbaukontext die Exploration bestehender oder historischer Projekte mit bereits nachgewiesenen Mineralvorkommen.) Dies bestätige das Vertrauen von Cerro de Pasco Resources in den potenziellen langfristigen Wert, den die Übernahme von „Santander“ mit sich brachte.
Goulet betont zudem die strategische Wichtigkeit des Umstandes, dass der erste Abschnitt und die mögliche neue Erzzone sich etwa auf halbem Weg zwischen „Magistral“ und „Santander Pipe“ befände, und zwar in Tiefen, die mit den aktuellen Abbauwerten der „Magistral“-Erz-Körper vergleichbar sei.
Dem stimmt Jorge Lonzano, der leitende Geschäftsführer von Cerro de Pasco Resources, zu und ergänzt, dass die weitere Definition der Lagerstätte es ermöglichen werde, einen flexibleren Weg zur Entwicklung der „Santander Pipe“-Lagerstätten und eine Optimierung der Wirtschaftlichkeit durch den Abbau aus höhergradigen Gebieten für das Projekt zu erzielen.
Highlights von weiteren Bohrstellen
Auch anderenorts haben neue Bohrlöcher interessante Werte zutage gefördert. So ergab das Loch SAN-0275B-22, niedergebracht im Rahmen des abgeschlossenen Bohrprogramms im Zielgebiet „Magistral North“, 3,09 Prozent Zink, 0,92 Prozent Blei, 0,03 Prozent Kupfer und 57,93 Gramm Silber pro Tonne auf 7,20 Metern. Aus geologischer Sicht ähnelt der Stil der hier durchteuften Mineralisierung dem der Aderverwerfungsstrukturen „Rosa“- und „Fatima“, die den „Magistral“-Körper schneiden. Zurzeit wird eine neue Interpretation für diese Zone erstellt.
Oberflächenbohrungen im ersten Quartal hatten bereits eine mögliche Erweiterung des Ziels „Magistral South“ identifiziert. Von unterirdischen Minenzugängen in der Nähe dieser neu identifizierten Zone war diese potenzielle Erweiterung jetzt mit Ergänzungsbohrungen angebohrt worden. Drei der Löcher zeigten dabei besonders gute Resultate. So durchteufte MSD-0664-22 3,2 Meter mit 3,01 Prozent Zink, 0,27 Prozent Blei und 4,46 Gramm Silber je Tonne. MSD-0666-22 schnitt 3,3 Meter mit 3,51 Prozent Zink, 0,17 Prozent Blei und 2,48 Gramm Silber je Tonne. MSD-0672-22 schließlich ergab 6,4 Meter mit 10,78 Prozent Zink, 0,03 Prozent Blei und 10,71 Gramm Silber je Tonne.
Für diese neue Zone hat Cerro de Pasco Resources bereits eine Interpretation fertiggestellt; der Strategie nach soll sie in den Abbauplan für das laufende Jahr aufgenommen werden. Das ist möglich, da die Vererzung sich unmittelbar bei bereits bestehenden Zugängen befindet. Das Unternehmen sieht vor, neu abgebaute Zugänge für weitere Ausscher- und Ergänzungsbohrungen in Bereichen zu nutzen, die mit der aktuell existenten Mineninfrastruktur nicht erreicht werden können.
PEA-Veröffentlichung schon im November geplant
Die Arbeit an der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie für die „Santander Pipe“ war offiziell am 27. April 2022 im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung von Cerro de Pasco Resources und dem Partner für die Entwicklung der Studie, DRA Global, aufgenommen worden. Beim Unternehmen geht man zurzeit von einer Fertigstellung der Studie im November dieses Jahres aus. In dem Bericht sollen technische, wirtschaftliche und genehmigungsrechtliche Aspekte zusammengetragen werden, welche die Möglichkeit unterlegen, in einem späteren Stadium als Schritt zur Sanierung und Wiederinbetriebnahme der Mine „Santander“ zu dienen.
Bereits in der ersten und zweiten Juniwoche wurden die Mineralressourcen aktualisiert und eine geotechnische Bewertung für die Untertagemine abgeschlossen, um mit Minen- und Produktionsplanung auf PEA-Studien-Level voranzukommen. Zwischenzeitlich macht das internationale Tunnelbauunternehmen Subterra Fortschritte für das Sanierungsprogramm des Schachts von „Santander“ und einer Studie zur Kosten-Nutzen-Abwägung des Minenzugangs.
Das metallurgische Testprogramm wurde in der zweiten Juniwoche von SGS aufgenommen. Mittlerweile ist ein Teil der Testarbeiten, darunter solche zu Abriebsindex, Mahlkinetik und Siebanalyse vollendet.
Cerro de Pasco Resources hatte außerdem zahlreiche historische Informationen (Berichte über Mine, Aufbereitungsanlagen, Bergbau- und Geologie-Layouts, historische Reserven sowie Geologie- und Explorationsberichte) aus den Sechziger- bis Neunzigerjahren aufgetan, welche die positive Leistung sowie Betriebsparameter von Compañía Minerales Santander (CMS) beim Abbau aus „Santander Pipe“ im Tage- und später Untertagebau dokumentieren. Fortschritte machen auch die Neuvermessung und neuerliche Probenentnahme aus den historischen, zwischen 1973 und 1993 von Compañía Minerales Santander gebohrten Löchern. Die Analysen durch SGS ergaben leicht erhöhte Gehalte, verglichen mit den historischen Auswertungen. 10 Prozent der Proben werden ans Labor von ALS in Lima versendet, um die Ergebnisse zu verifizieren.
Wer an der Aktie von Cerro de Pasco Resources Inc. Interesse hat, findet diese an der kanadischen Canadian Securities Exchange (CSE) unter dem Kürzel CDPR und an deutschen Börsen unter der WKN A2N7XK. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.
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