Neus Leben für ehemalige Zinkmine von Trevali Mining

Cerro de Pasco Resources Inc.: „Santander”-Explorationspläne und Update der Ressourcenschätzung verdeutlichen Potenzial für 2022

GoldGeldWelt Redaktion - 28.01.2022

Während Cerro de Pasco Resources (CSE: CDPR, WKN: A2N7XK) bisher vornehmlich mit seinem Engagement rund um seine Konzession „El Metalurgista“ nahe der der Mega-Tagebaumine „Cerro de Pasco“ in Peru von sich reden machte, rückt 2022 ein weiteres Projekt in den Fokus. Das kanadische Ressourcenmanagementunternehmen hatte im November mit dem Zink-Bergbauunternehmen Trevali Mining Corporation (Vancouver) einen Deal über eine Million CAD in Cash und zehn Millionen Aktien abgeschlossen, für die das Projekt „Santander“ den Besitzer wechselte. Bei dieser Gelegenheit hatte Cerro de Pasco Resources eine Überarbeitung der Ressourcenschätzung beauftragt, deren aufschlussreiche Ergebnisse nebst einem technischen Bericht nun bei SEDAR (der kanadischen Datenbank zur Einreichung von Dokumenten an die Wertpapieraufsichtsbehörden) offengelegt wurden. Damit nicht genug: Neben den ursprünglichen Plänen für die bekannten Lagerstätten will Cerro de Pasco Resources im Laufe des Jahres weitere Explorationsaktivitäten auf „Santander“ in Angriff nehmen.

 

Über Cerro de Pasco Resources Inc.

Das Ressourcenmanagementunternehmen Cerro de Pasco Resources aus Saint-Sauveur (Québec), 2012 gegründet und seit 2018 börsennotiert, konzentriert sich primär auf die Erschließung seiner Bergbaukonzession „El Metalurgista“, ein Gelände, das Abraumhalden und mineralische Rückstände der angrenzendem Mega-Tagebaumine „Cerro De Pasco“ (betrieben von der Glencore-Tochtergesellschaft Volcan Companía Minera SSA) in Zentral-Peru beherbergt. Der wirtschaftliche Ansatz des Unternehmens besteht in der Wiederaufbereitung der Abfälle, aus denen weiterhin Rohstoffe gewonnen werden können, der Umweltsanierung und der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft. All das soll langfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Vorteile für die örtliche Bevölkerung in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Gesundheit bewirken. Seit November 2021 ist nach der Übernahme des Projekts „Santander“ (einer produzierenden Mine nebst weiteren Lagerstätten) ein weiteres Asset hinzugekommen.

 

Zink, Blei und Silber aus „Santander“

Bei „Santander“, gelegen in Haural (Department Lima) in Peru, handelt es sich um ein Blei-Silber-Zink-Projekt, das zum Einen dem Unternehmensportfolio weitere Mineralressourcen hinzufügt. Prognosen aus dem Vorjahr zufolge stellt „Santander“ 50 bis 55 Millionen Pfund auszahlbares Zink, 4 Millionen Pfund Blei und zwischen 282.000 und 297.000 Unzen Silber bereit.

Ein wesentlicher Motor für den Übernahmedeal mit dem Vorbesitzer war zudem die Kombinierbarkeit von „El Metallurgista“ und „Santander“: Dort gibt es eine Verarbeitungsmühle mit einer Tages-Kapazität von 2.000 Tonnen, eine konventionelle Sulfid-Flotations-Mühle, Konzentrations- und Absetzanlagen. Die geringe räumliche Entfernung von nur 60 Kilometern zwischen beiden Projekten ermöglicht es, auch Material aus „El Metalurgista“ in den „Santander“-Anlagen zu verarbeiten.

Auf „Santander“ gibt es zwei bekannte Lagerstätten: „Magistral“ und „Santander Pipe“. Dabei ist „Santander Pipe“ der hochwertigere Erzkörper, der Zugang dorthin muss allerdings noch erschlossen werden; ein Unterfangen, das Cerro de Pasco Resources innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre angehen wird. Derweil soll die Lebensdauer des Erzkörpers von „Magistral“ verlängert werden: „Magistral“ ist eine vollständig genehmigte und produzierende Polymetall-Untertagemine.

 

Aktualisierte Ressourcenzahlen und NI 43-101

Am Mittwoch gab Cerro de Pasco Resources nun die Ergebnisse einer neuen Mineralressourcen für das Projekt „Santander“ bekannt. Die Schätzung ist konform zu den Definitionsstandards für Mineralressourcen und –Reserven, wie sie im Jahr 2014 vom CIM Council (CIM: Canadian Institute of Mining, Metallurgy and Petroleum) verabschiedet worden waren.

Eingereicht wurde bei SEDAR außerdem ein technischer Bericht konform zum National Instrument 43-101. Das Dokument trägt den Titel „Cerro de Pasco Resources - NI 43-101 and Resource Estimate Updates for Santander Mine Magistral and Pipe, Peru" Verantwortlich für beides zeichnet DRA AMERICAS PERU, eine Tochtergesellschaft das ASX-notierten, in Perth ansässigen Unternehmens DRA Global Limited. Das ist ein global tätiger, renommierter Dienstleister für Engineering, Projektabwicklung und Betriebsmanagement mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei seinen unabhängigen Bewertungen von Mineralressourcen und Reserven, technischen Berichten und verwandten Gebieten.

 

Die Ressourcenschätzung in Zahlen

Die nun veröffentlichte Ressourcenschätzung beinhaltet Werte für Zink, Blei und Silber, für „Santander Pipe“ zusätzlich auch Kupfer.

Im Einzelnen belaufen sich die Zahlen bei „Magistral“ in der Kategorie „gemessen und angezeigt“ (measured and indicated) auf 2.383.000 Tonnen Material mit (gemittelt) 4,46 Prozent Zink, 0,51 Prozent Blei und 25,2 Gramm Silber pro Tonne; vermutet (inferred) werden 1.601.000 Tonnen zu 15,7 Gramm Silber, 3,95 Prozent Zink und 0,19 Prozent Blei.

Für „Pipe“ liegen im Update keine „gemessenen“ Werte vor. Angezeigt beziffert die Schätzung 1.791.000 Tonnen zu 7,18 Prozent Blei, 0,10 Prozent Kupfer, 0,03 Prozent Blei und 14,8 Gramm Silber. Vermutet werden 3.189.000 Tonnen mit 5,07 Prozent Zink, 0,15 Prozent Kupfer, 0,004 Prozent Blei und 7,9 Gramm Silber.

Diese aktuellen Zahlen aus dem Dezember 2021 weichen für beide Lagerstätten von denen ab, die Cerro de Pasco Resources im November nach Abschluss des Aktienkaufvertrags gemeldet hatte. Die damals kommunizierten Beträge stammten noch aus einer Ressourcenschätzung des Vorbesitzers Trevali Mining von Ende 2020, die Abweichungen erklären sich aus dem Ausschluss der 2021 abgebauten Ressourcen und Annahmen, die die Berechnung des NSR-Cut-Off betreffen.

 

Weitere Planungen für „Magistral“ und „Santander Pipe“

Im Laufe des Jahres plant Cerro de Pasco Resources ein Bohrprogramm über 16.200 Meter. Dieses soll sowohl das geologische Verständnis von „Magistral“ als auch das Vertrauen in die Klassifizierung der Mineralressourcen verbessern. Die Maßnahmen dienen zur Unterstützung der Minenplanung und der Schätzung der Mineralreserven.

Was „Santander Pipe“ betrifft, räumt DRA die Möglichkeit ein, dass ein erheblicher Teil der tiefer gelegenen Mineralressourcen aus der Kategorie „vermutet“ („inferred“) auf „angezeigt“ („indicated“) hochgestuft werden könnten. Cerro de Pasco Resources plant, eine vorläufige wirtschaftliche Bewertung (PEA, preliminary economic asessment) für „Santander Pipe“ durchzuführen, sobald ein Update hierzu vorliegt.

 

Die Geologie von „Santander“ in Kürze

Das Projekt „Santander“, ein Gelände von 44 Quadratkilometern, 215 Kilometer nordöstlich von Lima gelegen, ist durch mehrere bedeutende hydrothermale Mineralvorkommen gekennzeichnet, die sich vor sechs bis zwanzig Millionen gebildet haben. Wichtige Lagerstätten-Typen auf „Santander“ sind intrusionsbedingte, Kohlenstoff-Ersatzlagerstätten, sogenannte „CRDs“ (carbon replacement deposit).

Die weitere Exploration: „Puajanca“ und „Blanquita“

Auf dem „Santander“-Grundstück gibt es, abgesehen von „Magistral“ und „Santander Pipe“ mit ihren bekannten Erzvorkommen, eine Reihe aussichtsreicher Explorationsziele entlang der Trends. Cerro de Pasco Resources plant entsprechend weitere Erkundungen in diesen vielversprechenden Bereichen.

Das erste dieser Ziele, „Puajanca“, liegt etwa drei Kilometer westlich von „Santander Pipe“ und zwei Kilometer nordöstlich von „Magistral“. Die Vererzung dort wird von einem geologischen „Sattel“ kontrolliert, der auch im Zusammenhang mit der „Santander Pipe“-Mineralisierung steht. Kennzeichnend sind mehrere dünne Strukturen und sporadische Verdrängungs-Mantos (Manto: flach liegende, geschichtete Erzlagerstätte), jeweils mit Blei-Silber-Zink-Molybdän-Mineralisierung. Wirtsgestein ist Jumasha-Kalkstein; der Aufschluss hat Dimensionen von 300 mal 400 Metern.

Das weiß man, weil „Puajanca“ bereits von Vorbesitzern durch 27 Bohrlöcher mit einer Gesamtstrecke von 7.803 Metern untersucht wurde. Cerro de Pasco Resources will eine Aktualisierung des geologischen Modells durch Oberflächenproben und detaillierte Kartierungen vornehmen. Im Anschluss soll eine Ressourcenschätzung durchgeführt werden.

Das Ziel „Blanquita“ ist eine Kohlenstoff-Ersatzlagerstätte (CRD) im selben Struktur-Korridor, 0,7 Kilometer südöstlich des südlichen Bereichs von „Magistral“ und 0,5 Kilometer nordwestlich von „Santander Pipe“. Interessant sind hier geophysikalische IP-Anomalien und Hinweise auf ein 470 mal 20 Meter messendes Jasperoid-Kieselerde-Alterationsgebiet mit geochemischen Auffälligkeiten (Arsen, Mangan, Antimon, Molybdän, Thallium, Cäsium und Strontium).

Im zweiten und dritten Quartal 2022 wird die geologische Kontinuität durch vier weitere Bohrungen bewertet.

Im Hinblick auf zusätzliche Explorationsprogramme beurteilt werden soll auch eine Reihe von Zielen, die im technischen Bericht bereits Erwähnung finden, darunter „Blato“, „Los Toros“, „Los Toros Norte“, Naty“, „Condor“, „Condor West“, „La Tapada“, „Capilla“ und „Capilla West“.

 

Wer an der Aktie von Cerro de Pasco Resources Inc. Interesse hat, findet diese an der kanadischen Canadian Securities Exchange (CSE) unter dem Kürzel CDPR und an deutschen Börsen unter der WKN ​A2N7XK. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.

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