Cerro de Pasco Resources: PEA für einen neuen Teil der Zinkmine Santander
GoldGeldWelt Redaktion
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27.02.2023
Die Aktie von Cerro de Pasco Resources (CSE: CDPR, WKN: A2N7XK) schwächelte über Monate seit einem tragischen Unfall. Umso erfreulicher, dass das Unternehmen operativ Fortschritte macht und auch die Produktion der Santander Mine schrittweise wieder hochfahren kann. So sollte es auch mit der Aktie bald wieder bergauf gehen.
Das erste Quartal 2023 bringt erfreuliche Nachrichten von Cerro de Pasco Resources. Das Unternehmen kann endlich die Ergebnisse der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung („PEA“, preliminary economic assessment) für sein Projekt „Santander Pipe“ bekanntgeben. Vorab: Die PEA erwies sich als äußerst positiv. Aber auch vom zweiten Kernprojekt, der Bergbaukonzession „El Metalurgista“ gibt es gute News: Dort wurden jetzt die Oberflächenrechte für die Abraumhalde „Quiulacocha“ um ein weiteres Jahr verlängert.
Über Cerro de Pasco Resources
Das Bergbau- und Ressourcenmanagementunternehmen Cerro de Pasco Resources, gegründet 2012 und seit 2018 an der CSE gelistet, konzentriert sich zurzeit auf zwei Projekte in Peru. Unternehmensgegenstand ist zum einen die Erschließung der Bergbaukonzession „El Metalurgista“ (inklusive der Erzhalde „Excelsior“ und der Abraumhalde „Quiulacocha“) nahe der bekannten Mega-Tagebaumine „Cerro de Pasco“. Bei „El Metalurgista“ handelt es sich um eine der weltweit größten oberirdischen Mineralisierungsressourcen. Cerro de Pasco Resources verfügt über einzigartiges Wissen über die örtlichen Mineralienvorkommen; bei der Exploration kommen neueste Techniken und innovative Lösungen zur Aufbereitung des Abraums, der Metallgewinnung und der Umwandlung der restlichen Abfälle in grünen Wasserstoff und vermarktbare Nebenprodukte zum Einsatz.
Neben der Exploration der „EL Metalurgista“-Konzession betreibt Cerro de Pasco Resources das Silber-Blei-Zink-Projekt „Santander“, das die produzierende Mine „Magistral“ beherbergt. Das Unternehmen plant, zum Einen die Nutzungsdauer der Mine zu verlängern und zusätzlich Konzessionsgebiete des Bergbaubetriebs zu erweitern. Dabei werden höchste ESG-Standards als Maßstab gesetzt. Für den Projektteil „Santander Pipe“ liegt nun eine positive erste wirtschaftliche Bewertung vor.
Jorge Lonzano, der Betriebsdirektor von Cerro de Pasco Resources, zeigte sich in einem Statement äußerst zufrieden mit den Ergebnissen dieser PEA-Studie. Demnach sei „Santander Pipe“ ein überzeugendes Projekt mit robuster Wirtschaftlichkeit, niedrigen Kosten und mindestens einer Fünf-Jahres-Perspektive. Die Studie bestätige den konsolidierten Erweiterungs- und Betriebsplan für „Santander“ und umreiße sowohl einen aktualisierten Plan für die Minen-Lebensdauer, erhebliches und kurzfristiges Aufwärtspotenzial sowie Schritte zur Senkung des Risikos und zur Sicherung der finanziellen Leistung.
In Anbetracht dessen, dass sich die Studie nur auf das Hauptgebiet von „Santander Pipe“, weitere technische Anpassungen und neue Explorationsentdeckungen konzentriere, so Lonzano weiter, überträfe sie vorangegangene Prognosen und bestätige den transformativen Charakter von „Santander Pipe“ für das „Santander“-Projekt. Die Investitionsausgaben würden teils durch die Einnahmen aus der laufenden Produktion gedeckt, was wiederum Flexibilität für die besten Finanzierungsoptionen böte. Man fokussiere sich dabei weiterhin auf Kapitaldisziplin, Betriebskostenoptimierung und Anlagenleistung.
Das „Santander-Pipe“-Projekt
Das „Santander Pipe“-Projekt ist ein Teil des Areals von „Santander“ unweit der produzierenden Mine „Magistral“ (deren Tageskapazität: 2.500 Tonnen, Produktion zwischen 2013 und 2022: über 7,0 Millionen Tonnen mit drei bis fünf Prozent Zink). Tatsächlich handelt es sich um die ehemalige Mine „Santander“, die von den späten Fünfziger- bis in die frühen Neunzigerjahre von Compañía Minerales Santander betrieben wurde. Aufzeichnungen nach wurden über 8 Millionen Tonnen mit 7 Prozent Zink, beträchtlichem Blei-Silber Gehalten und geringen Kupferanteilen gefördert.
Die vorläufige wirtschaftliche Bewertung
„Santander Pipe“ weist eine positive finanzielle Rendite auf: Der vorsteuerliche Nettogegenwartswert beträgt 71,3 Millionen USD bei einem Abzinsungssatz von sechs Prozent. Das entspricht einer geschätzten internen Rendite (IRR) von 46,6 Prozent.
Die PEA-Studie legt eine zweijährige Erschließungs- und anschließend eine fünfjährige Produktionsphase zugrunde, wobei die Zink-Konzentrat-Produktion auf 313.600 Tonnen zu gemittelten Cash-Kosten von 0,82 USD pro Pfund Zink und All-in Sustaining Costs von 1,05 USD pro Pfund Zink angesetzt wird. Damit könnten Einnahmen von 388,6 Millionen USD und freier Cashflow vor Steuern in Höhe von 99,6 Millionen USD erzielt werden.
Santander PEA Highlights
Die Mineralressource
Beziffert werden für „Santander Pipe“ angezeigte (indicated) Ressourcen von 3,23 Millionen Tonnen zu 6,94 Prozent Zink und 0,17 Prozent Kupfer, mit Metallgehalten von etwa 224.000 Tonnen Zink und 5.500 Tonnen Kupfer. Die entsprechenden Werte für die abgeleiteten (inferred) Mineralressourcen betragen 1,78 Millionen Tonnen zu 5,95 Prozent Zink und 0,15 Prozent Kupfer mit Metallgehalten von 106.000 Tonnen Zink und 2.700 Tonnen Kupfer.
Geplant ist im industriellen Kreislauf die Verarbeitung von durchschnittlich 770.000 Tonnen mineralisiertem Material im Jahr (Spitzenproduktion: 900.000 Tonnen im Jahr) mit durchschnittlichem Zink-Gehalt von 4,7 Prozent, 89 Prozent Gewinnung und einem Zink-Konzentratgehalt von 51 Prozent.
Zugaben für die Ressource?
Potenziell besteht zweierlei geologisches Aufwärtspotenzial: zum einen der Bereich „Pipe North“. Dabei handelt es sich um eine nördliche Erweiterung des 900 Meter langen „Santander Pipe“-Mineralienkorridors, welche im Juni vergangenen Jahres entdeckt worden war. Eine Überprüfung der Exploration bestätigte „Pipe North“ als neues Zielgebet. Cerro de Pasco Resources hat bereits für dieses und kommendes Jahr weitere Bohrungen budgetiert, um „Pipe North“ näher zu untersuchen.
Des Weiteren gibt es innerhalb der alten Abbaugebiete eine nicht abgebaute Mineralisierung im Bereich oberhalb der Ebene 4020 von „Santander Pipe“. Die Mineralressourcenschätzung der PEA hatte dieses Gebiet nicht berücksichtigt, da zum Zeitpunkt ihrer Erstellung noch nicht alle historischen Informationen darüber ergänzt und bewertet waren. Schätzungen weisen auf eine mögliche Ressource von drei bis vier Millionen Tonnen mit einem Durchschnittsgehalt von vier bis sechs Prozent Zink hin; das Gebiet soll näher erkundet werden, sobald ein Zugang besteht.
Eine Studie zur Kosten-Nutzen-Abwägung stützt die Möglichkeiten, einen alten Schacht („La Cuñada“) für die Förderung von Mineralien zu entwässern, zu sanieren und den Explorationstunnel zwischen der „Magistral“-Mine und „Santander Pipe“ zu nutzen, um ein Untertage-Bohrprogramm zur Ressourcendefiniton durchzuführen und Personal und Ausrüstung zu mobilisieren.
Abbau und Metallurgie
Die Studie befürwortet ferner den Einsatz einer Abbaumethode mit Aufschüttungen aus Abraum und einer 20 Meter (obere Zone) beziehungsweise 15 Meter (untere Ebene) hohen Unterebene, basierend auf der Geometrie der mineralisierten Zonen, den geotechnischen Bedingungen, optimierter Stollengewinnung und Verdünnung sowie erhöhter Produktivität von bis zu 2.500 Tonnen täglich.
Metallurgische Tests deuten die Möglichkeit an, die bestehende „Santander“-Aufbereitungsanlage aufzurüsten; damit könnten die zusätzlichen Kapazitätsanforderungen zur Verarbeitung von Material aus „Magistral“ und „Santander Pipe“ erfüllt werden. Eine solche Aufrüstung des Sulfidkonzentrators würde die Nachrüstung von Ausrüstung für den bestehenden Blei-Kreislauf erfordern, der dann in der Folge auch Kupferkonzentrat produzieren könnte.
Die Qualität des Konzentrats ist den der PEA zugrundeliegenden Tests nach mit der aus der Produktion der alten „Santander“-Mine vergleichbar. Es wäre somit möglich, marktfähige Konzentrate von kommerzieller Qualität zu gewinnen, die keine nennenswerten, zu Abzügen führenden schädlichen Elemente enthalten.
Die PEA befürwortet weiterhin die Nutzung der bestehenden Infrastruktur für den Projektbetrieb. Gemeint sind damit zum Beispiel Aufbereitungsanlage und Abraumhalde, Strom, Pumpstation, Wasseraufbereitungs- und Absetzanlage, Entwässerungstunnel, Straße, Werkstätten und Hilfseinrichtungen.
In der PEA-Studie wird der aktuell laufende Abbau und die Erzverarbeitung aus „Magistral“ nicht berücksichtigt.
Derweil am Tagebau: Verlängerung der „Quiulacocha“-Oberflächenrechte
Wenn auch die „Santander Pipe“-PEA das spektakulärere Thema der Woche war, gibt es auch vom Flaggschiffprojekt erfreuliche Neuigkeiten. So unterzeichneten Cerro de Pasco Resources und die Gemeinde Quiulacocha eine Vereinbarung über die Oberflächenrechte, die für die erste Explorationsphase der „Quiulacocha“-Abraumhalde erforderlich sind.
Zum Hintergrund: Cerro de Pasco Resources hatte im Oktober 2019 die Unterstützung der Gemeinde für die Erkundung und Wiederaufbereitung der Abraumhalde erhalten. Damals war eine zweijährige Vereinbarung über die dazu notwendigen Oberflächenrechte getroffen worden, die den südlichen Teil von Cerro de Pasco Resources Konzession „El Metalurgista“ sowie eine große Erweiterung der außerhalb dieser Konzession gelegenen Halde betraf.
Diese Vereinbarung wurde nun schon das zweite Jahr in Folge erfolgreich verlängert. Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurde das Abkommen für die Dauer eines Jahres unterzeichnet und nun auch notariell beglaubigt. Die aktuelle Laufzeit reicht vom 16. Oktober 2022 bis zum 15. Oktober 2023.
Gesundheitskampagnen für die Gemeinde
Cerro de Pasco Resources erläuterte, dass man in Übereinstimmung mit dem ursprünglichen Vertrag und seinen Verlängerungen all seine damit verbundenen Verpflichtungen erfüllt habe. Das betrifft vornehmlich die Durchführung von Projekten zur Unterstützung der Gemeinde Quiulacocha. So hatte Cerro de Pasco Resources im vergangenen Jahr zwei Gesundheitskampagnen zur Zahn- und Augenheilkunde durchgeführt, an der mehr als 300 Gemeindemitglieder teilhatten. Auch die aktuelle Vertragsverlängerung sieht eine allgemeine Gesundheitskampagne für alle Gemeindemitglieder vor. Ferner soll eine Gemeindebibliothek eingerichtet werden.
Edwin Mitchell, der Vizepräsident für Nachhaltigkeit und EHS-Belange (Environment, Health, Safety) bei Cerro de Pasco Resources betonte, man arbeite weiter daran, die von der örtlichen Gemeinde erteilte Soziallizenz zu für das gemeinsame Ziel zu stärken: der Wiederaufbereitung der Abraumhalden zum Nutzen der Aktionäre, der Regierung und der Nachbargemeinden von Cerro de Pasco.
Wer an der Aktie von Cerro de Pasco Resources Inc. Interesse hat, findet diese an der kanadischen Canadian Securities Exchange (CSE) unter dem Kürzel CDPR und an deutschen Börsen unter der WKN A2N7XK. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.
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