Cerro de Pasco Resources

Übernahme einer gigantischen Silber-Zink Mine steht kurz bevor

GoldGeldWelt Redaktion - 21.10.2020

Um Edelmetalle zu entdecken, müssen nicht zwingend jungfräuliche Mineralisierungen aufgespürt werden. In Abraumhalden historischer Minen lässt sich noch so manche Ressource aufspüren, weiß der kanadische Junior-Explorer Cerro de Pasco Resources Inc. (CSE: CDPR, WKN: A2N7XK). Die Deponien einer gleichnamigen Mine in Zentral-Peru bergen ansehnliche Mengen an Silber. Wie das Unternehmen nun mitteilte, soll ein Bohrprogramm Details liefern. Aber: Es geht nicht nur um „Resteverwertung“. Die Sache ist ein Megaprojekt mit Top-Potenzial – und in Kürze komplett unter der Regie der Kanadier.

Die Übernahme steht knapp bevor: Cerro de Pasco Resources meldet, dass die namensgebende Mine zum Ende des Monats endgültig vom derzeitigen peruanischen Eigner Volcan Compañia Minera übernommen wird. Zugleich kam frisches Geld in Millionenhöhe in die Firmenkasse. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum bedeutenden Silber-, Zink- und Bleiproduzenten erreicht.

Über Cerro de Pasco Resources Inc.

Cerro de Pasco Resources ging 2012 aus dem Mineralexplorationsunternehmen Genius Properties Ltd. hervor; Gründer waren Steven Zadka (heute Vorstandsvorsitzender) und Guy Goulet (Geschäftsführer). Zadka hatte bereits 2011 auf der Konzession „El Metalurgista“ des Cerro-de-Pasco-Projekts die Erzhalde „Excelsior“ und die Abraumhalde „Quiulacocha“ erworben, zusammen 175 Mio. Tonnen niedergradiges, aber dafür leicht zugängliches Material.

Cerro de Pasco Resources bezeichnet sich als „Ressourcenmanagement-Unternehmen“. Die Firma mit Sitz in Saint-Sauveur (Quebec) – im Mai 2020 erstmals auf goldgeldwelt.de vorgestellt - will mit neuesten Technologien Rohmetalle durch die Wiederaufbereitung von vor Ort vorhandenen materiellen Ressourcen, Deponien und Abraumhalden gewinnen und damit langfristige wirtschaftliche Stabilität erreichen. Dabei sind Nachhaltigkeit und Verantwortung Schwerpunktthemen. Bei allen Aktivitäten soll ein Höchstmaß an ökologischer, sozialer und rechtlicher Konformität gewährleistet werden. Das ist insofern ein wichtiger Aspekt, da sowohl ökonomische Schwierigkeiten und gesellschaftliche Widerstände als auch Umweltproblematiken die Geschichte der Cerro-de-Pasco-Mine prägen.

„Cerro de Pasco Resources is committed to the highest Environmental, Social and Governance standards. The Company expects to become the largest employer in Cerro de Pasco, and will drive initiatives to create a sustainable local economy, reduce poverty and raise the quality of life of the local population.“

Jahrhundertealte Bergbautradition

In der Cerro-De-Pasco-Mine wurde von Anfang des vergangenen Jahrhunderts bis in die Sechzigerjahre Kupferabbau betrieben. Bis in die Neunziger verlagerte sich die Produktion auf den Abbau polymetallischer Erze. Die Geschichte des Bergbaus in der Gegend reicht allerdings noch viel weiter zurück. Schon vor 400 Jahren schürfte man hier zunächst unter Tage, danach in offenen Gruben nach Edelmetallen, Kupfer, Zink und Blei. War die Mine lange Zeit ein Garant für Wohlstand und wirtschaftliche Stabilität, läutete die Verstaatlichung in den Siebzigerjahren den Niedergang ein. Seit 1999 ist die Mine wieder in privater Hand: Über Tochterfirmen ist das in Lima ansässige Unternehmen Volcan Compañia Minera (prominenter Mehrheitsaktionär: Glencore) der Besitzer – noch.

Übernahme von Volcan

Cerro de Pasco Resources hatte bereits am 28. November des vergangenen Jahres den Abschluss eines endgültigen Aktienkaufvertrags mit Volcan vermeldet. Teil des Übernahmedeals waren unter anderem eine Zahlung von 30 Millionen USD und großzügige Beteiligungen von Volcan an den künftigen Gewinnen. Cerro de Pasco Resources hatte im Rahmen des Deals sämtliche ausgegebenen Aktien der Volcan-Töchter Oxidos de Pasco, Empresa Administradora de Cerro und Remediadora Ambiental erworben. Damit hatte man das Eigentum und den Betrieb sämtlicher Bergbau- und Verarbeitungsanlagen in Cerro De Pasco übernommen, inklusive einer Edelmetalllaugungsanlage sowie eines Basis- und Edelmetallkonzentrators mit einer gemeinsamen Kapazität von etwa 20.000 Tonnen am Tag. Volcan hatte im vergangenen Jahr ein Umsatz von etwa 130 Millionen USD erzielt.

Cerro de Pasco Resources wird nach Abschluss der Übernahme durch die kombinierten Ressourcen zum weltweit größten Halter von Silber an einem Standort. Darüber hinaus ist eine Erweiterung der Tagebaugrube ist in einigen Jahren angestrebt.

Gewaltiges Mineralisches Potenzial in den Abraum- und Lagerhalden von Cerro de Pasco Resources: Quiulacocha Tailings Deposit (links) und Excelsior Stockpile (rechts).

Neue Schätzungen aus altem Erz

Cerro de Pasco Resources ist nicht der erste, der sich für das Potenzial der Halden interessiert. Schon vor sechzehn Jahren sammelte Cory Gold Mining aus Lima Proben vom Areal der Quiulacocha-Halde (etwa 70 Millionen Tonnen verarbeitete Rückstände aus Silber-, Gold-, Kupfer-, Zink- und Bleisulfiderz). Dabei wurden Bodenproben durch 105 Schneckenbohrungen aus Tiefen zwischen zwei und 13,6 Metern entnommen. Die insgesamt 268 Proben waren damals von einem unabhängigen Labor untersucht worden.

Die historische Ressourcenschätzung basierend auf den Ergebnissen dieser Proben, die 8 bis 11 Prozent des Gesamtvolumens abdeckt, errechnete Werte von 7,3 Millionen Tonnen Material mit 1,44 Prozent Zink und 0,79 Prozent Blei sowie einem Pro-Tonne-Gehalt von 41 Gramm Silber.

Bohrprogramm in Vorbereitung

Naturgemäß können solche historischen Schätzungen nicht zur Stützung einer aktuellen wirtschaftlichen Bewertung herangezogen werden. Trotzdem bestärken die Zahlen Cerro de Pasco Resources in der Überzeugung, dass aus der Quiulacocha-Deponie noch eine erhebliche Menge Metall rückgewonnen werden kann. Durch ein Bohrprogramm soll dies nun bestätigt werden.

Bereits am 07. Juli hatte das Unternehmen beim peruanischen Ministerium für Energie und Bergbau eine Explorationsgenehmigung beantragt. Das Gesuch beinhaltete die Details und Koordinaten für ein Bohrprogramm mit 40 Löchern für das Konzessionsgebiet „El Metalurgista“, das einen wesentlichen Teil der 1992 geschlossenen Quiulacocha-Tailings-Halde umfasst.

Millionenfinanzierung für Bohrprogramm

All das kostet Geld. Aber das ist da: Cerro de Pasco Resources hat Mitte Oktober eine Wandelschuldverschreibungs-Finanzierung in Höhe von einer Million USD abgeschlossen. Die Mittel sollen für das allgemeine Betriebskapital und den Beginn des Quiulacocha-Bohrprogramms eingesetzt werden.

Auf Wunsch des Kreditgebers könne das Darlehen in Stammaktien zu einem Stückpreis von 0,60 UDS umgewandelt werden (Prämie von 64 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom 14. Oktober). Außerdem wurden 1.857.143 Optionsscheine ausgegeben, die den Inhaber zum Kauf einer weiteren Stammaktie zu 0,60 USD berechtigen.

Finanzberatung durch Sprott

Der Finanzberater, der Cerro de Pasco Resources bei allen Transaktionen unterstützte, war Sprott Capital Partners, aus Toronto, ein Geschäftsbereich des alternativen Vermögensverwalters Sprott Inc. Durch eine Vielzahl von Transaktionen im Bereich der natürlichen Ressourcen hat Cerro de Pasco Resources mit diesem Consultant einen ausgezeichnet positionierten Partner an seiner Seite.

Man darf auf weitere spannende Neuigkeiten vom Bohrprogramm gespannt sein.

Wer an der Aktie von Cerro de Pasco Resources Inc. Interesse hat, findet diese an der kanadischen Canadian Securities Exchange (CSE) unter dem Kürzel CDPR und an deutschen Börsen unter der WKN A2N7XK. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.

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