Elektroautos als Zukunft der Automobilbranche

Cobalt aus Nordamerika für die Elektromobilität: Canada Cobalt Works

GoldGeldWelt Redaktion - 23.01.2018

Die Automobilbranche befindet sich im Umbruch. Dass der Verbrennungsmotor mittelfristig an Bedeutung verlieren wird und batteriebetriebenen Fahrzeugen die Zukunft gehört, ist inzwischen eine nicht nur von Industrievisionären akzeptierte Prognose, auch die Politik bläst ins selbe Horn. Boston Consulting Group schätzt, dass ab 2030 Elektrofahrzeuge die Hälfte des weltweiten Automobilmarktes ausmachen könnten.

In ihrer Eröffnungsrede für die Internationale Automobilausstellung im September 2017 legte Bundeskanzlerin Angela Merkel einen deutlichen Schwerpunkt auf das Thema Elektromobilität. Sie betonte den Willen der Bundesregierung, die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland zu unterstützen. Dazu seien neben bereits durchgesetzten milliardenschweren Förderungen zur Erforschung alternativer Antriebe auch ein deutlicher Ausbau der Ladeinfrastruktur geplant. Gezielte Kaufanreize seitens der Hersteller könnten den Siegeszug der Elektroautos zusätzlich beschleunigen.

Extreme Nachfrage für Batteriemetalle wie Cobalt voraus

Batterien für Elektroautos sind aktuell mit ca. 200 - 750 kg extrem schwer und benötigen große Mengen an Rohstoffen. Geht man davon aus, dass die Prognosen zur zukünftigen globalen Elektrofahrzeugproduktion auch nur ansatzweise stimmen, werden einige Rohstoffe eine extreme Steigerung der Nachfrage erfahren. Dass zur Herstellung von Lithium-Ionen Batterien für Elektrofahrzeuge viel Lithium benötigt wird, ist relativ offensichtlich.

Als Batteriemetalle aktuell besonders spannend finde ich allerdings Kupfer, Vanadium (für Großbatterien) und Cobalt. Der Preis von Cobalt hat sich seit Sommer 2016 mehr als verdreifacht. Von gut 21 000 Dollar je Tonne stieg der Preis an der Londoner Industriemetallbörse LME auf 78 500 Dollar (35,6 USD/lb).

Der Deutschen Rohstoffagentur zufolge lag die globale Cobaltnachfrage im Jahr 2015 bei rund 90.000 Tonnen, fünf Jahre zuvor waren es nur 65.000 Tonnen gewesen. Bis 2025, so schätzt die Rohstoffagentur, könnte der Gesamtbedarf auf 155.000 Tonnen oder mehr im Jahr steigen.

Rund 60 Prozent der globalen Cobaltförderung finden derzeit in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) statt, ein Großteil des übrigen Cobalts fällt als Nebenprodukt bei der Förderung anderer Metalle an. Es gibt weltweit nur sehr wenige primäre Cobaltvorkommen außerhalb der DRK. Eines davon befindet sich in Kanada, direkt im historischen Minendistrikt der gleichnamigen Stadt Cobalt. Hier wurde trotz sehr hoher Cobaltgehalte im Gestein historisch vor allem Silber gefördert.

Ein kanadisches Unternehmen, geführt von CEO Frank Basa, einem speziell in der Region und speziell auf Cobaltverarbeitung spezialisierten Hydro-metallurgischen Ingenieur, hat schon vor Jahren das Potenzial von Cobalt erkannt und ist aktuell Vorreiter in der Entwicklung von Cobaltprojekten in Nordontario:

Castle Silver Resources kündigt Namensänderung zu Canada Cobalt Works an

Das im Mai 2017 erstmalig auf goldgeldwelt vorgestellte Cobalt und Silber Unternehmen Castle Silver Resources (TSX.V: CSR, OTC: TAKRF, FRANKFURT: 4T9B) kündigte am 19. Januar 2018 eine Namensänderung an. Die Zustimmung der Aktionäre vorausgesetzt, wird das Unternehmen zukünftig "Canada Cobalt Works" heißen. Der neue Name soll CEO Frank Basa zufolge widerspigeln, dass der hauptsächliche Fokus des Unternehmes auf der Entwicklung seines Cobaltvorkommens in Nordontario, Kanada liegt.

Die Aktie entwickelte sich seit Mitte November 2017 hervorragend und durchbrach nun erstmalig die 0,50 CAD Marke und erreichte eine Marktkapitalisierung von 30 Mio. CAD.

Vorreiter in der Entwicklung von Cobaltprojekten In Nordamerika

Der rasant steigende Cobaltpreis ist sicherlich direkt mit dem jüngsten Erfolg der Aktie in Verbindung zu bringen. Aber auch das Management war alles andere als untätig. Schon vor der Durchführung eines Untergrund-Bohrprogrammes, wurden Ende letzten Jahres sowohl in den Ergebnissen einer oberflächennahen Probebohrung, als auch in unterirdischen Sammelproben signifikaten Cobaltgehalte im Gestein nachgewiesen. Das Bohrprogramm zeigte signifikante Cobaltgehalte in allen Proben, im besten Bohrloch sogar Gehalte von bis zu 1,55% Cobalt über 0,65 Meter.

Castle Silver ist derzeit das einzige Unternehmen in Nordontarios Cobalt Camp mit einer bestehenden Genehmigung für Untergrundarbeiten. Dies ermöglicht zukünftig die Durchführung von Bohrprogrammen direkt im hochmineralisierten unterirdischen Venensystem der Castle Mine.

Ein weiterer Vorsprung von Castle Silver (Canada Cobalt Works) gegenüber anderen Cobalt-Entwicklungsunternehmen ist die Tatsache, dass das Unternehmen durch die intensiven Arbeiten Frank Basas in den 1980er Jahren, eine enorme Expertise in der Extraktion und Verarbeitung von Cobaltmaterial besitzt. Der firmeneigene Hydro-metallurgische Prozess Re-2OX wird aktuell im Labor getestet, um hochreine Cobaltsulfate herzustellen, die den Spezifikationen potenzieller chinesischer Abnehmer aus der Batterieindustrie genügen.

Sollte der Prozess nachweislich leisten, was er verspricht und sollten in Zukunft Untergrundbohrungen die bisherigen exzellenten Aussichten für eine zukünftige Cobalt-Förderung untermauern, könnten sowohl Aktionäre, als auch Partner aus dem asiatischen Raum eines zufrieden feststellen: Canada Cobalt Works.

Quellen und Links:

Bundesregierung (Sept. 2017): Rede von Bundeskanzlerin Merkel bei der Eröffnung der 67. Internationalen Automobil-Ausstellung am 14. September 2017 in Frankfurt am Main

Boston Consulting Group (Nov. 2017): Elektrofahrzeuge werden ab 2030 voraussichtlich die Hälfte des weltweiten Automobilmarktes ausmachen

FAZ (Jan. 2018): Das brisante Paradoxon des Kobalts

Deutsche Rohstoffagentur (2018): Rohstoffrisikobewertung Kobalt

Castle Silver Resources (Jan. 2018): Castle Silver Resources proposes name change to "Canada Cobalt Works"

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