GoldGeldWelt Redaktion
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25.01.2020
Bei meiner letzten Reise nach Kanada hatte ich die Ehre, einen der berühmtesten und erfolgreichsten Rohstoff-Investoren der Welt persönlich kennenzulernen. Rick Rule, President & CEO von Sprott US Holdings Inc. ist seit Jahrzehnten in der Industrie aktiv und erfolgreich, doch die spektakulärsten Gewinne seiner Karriere (wahrscheinlich mehrere hundert Millionen Dollar) machte er durch antizyklische Wetten auf einen ganz besonderen Rohstoff.
Als Rick in den späten 1990er Jahren in Aktien dieses Rohstoffs investierte, positionierte er sich bewusst gegen die vorherrschende, negative Marktmeinung. Die folgenden Jahre waren hart. Er musste zunächst herbe Kursverluste hinnehmen, doch in den frühen 2000er Jahren wendete sich das Blatt, als sich die Preise dieses Rohstoff erholten. Was dann folgte, beschrieb Rick in unserem Gespräch als das dramatischste spekulative Ereignis seines Lebens.
"I was in early, I was right, I was in big and I was rewarded beyond my wildest, wildest dreams." - Rick Rule im goldgeldwelt.de Interview.
Der Rohstoff, der Rick Rule reich gemacht hat, ist Uran.
Der Aufwärtstrend des Uranpreises war schon seit 2003 intakt. Rick Rule und andere antizyklische Rohstoffinvestoren hatten Recht behalten. Der nachfolgende, fast exponentielle Anstieg des Uranpreises auf bis zu 140 USD/Pfund wurde jedoch durch eine Verkettung von Ereignissen hervorgerufen worden, die den bereits begonnenen Uran-Bullenmarkt direkt in einer Blase gipfeln ließ.
Im Oktober 2006 und ein zweites Mal in 2008, wurde die Cigar Lake Mine geflutet, welche das zweitgrößte hochgradige Uranvorkommen der Welt beherbergt. Die anfänglich große Sorge, dass der Uranbedarf kurzfristig nicht mehr gedeckt werden könnte, zerstreute sich schnell. Was dann folgte, war ein langer und schmerzhafter Bärenmarkt über viele Jahre.
Die Nuklearkatastrophe in Fukushima schien dem Uransektor im Jahr 2011 schließlich den finalen Todesstoß zu geben. Durch die Abschaltung japanischer und deutscher Reaktoren wurde die globale Angebots- und Nachfragesituation durcheinandergewirbelt. Der Spot-Uranpreis fiel immer weiter und erreiche in den Jahren 2016/2017 seinen Boden, mit zeitweise unter 20 USD/Pfund.
Bei aktuellen Uranpreisen zwischen 24 und 25 USD/Pfund (Spot) kann so gut wie kein Uranproduzent der Welt gewinnbringend Uran fördern. Die International Energy Agency (IEA) schätzt, dass die absoluten Förderkosten (inklusive Kapitalkosten und Abschreibungen) bei durchschnittlich ca. 60 USD/Pfund liegen. Selbst Produzenten mit niedrigen Förderkosten von 35 - 40 USD/Pfund Uran sind derzeit auf laufende Langzeit-Abnahmeverträge angewiesen, die aber auch früher oder später auslaufen und erneuert werden müssen.
Rick Rule ist wieder in Uran investiert und seine Investment-These ist so simpel wie genial. Wie er mir in unserem Gespräch nahelegte, ist es keine Frage, ob der Uranpreis steigt, sondern nur wann. Denn der globale Bedarf ist stabil und steigt sogar durch den Neubau von Reaktoren, vor allem in China und Indien. Der Uranpreis muss also mittelfristig wieder realistische Produktionskosten erreichen, ansonsten gehen die Lichter aus.
Wer genau wie Rick Rule bereit ist früh einzusteigen, um beim kommenden Uran-Bullenmarkt auf jeden Fall dabei zu sein, hat verschiedene Möglichkeiten. Eher konservative Anleger können z.B. über Uranium Participation Corp (TSE: U) direkt auf den Uranpreis setzen, sich über Uranium Royalty Corp (TSXV: URC) am bei Edelmetallen bereits sehr erfolgreichen Streaming Royalties Geschäft beteiligen oder Aktien eines großen Uranproduzenten wie z.B. Cameco (NYSE: CCJ) kaufen. Wenn der Uranpreis steigt, wird vor allem institutionelles Geld am schnellsten in Uran Majors fließen.
Einen noch größeren Hebel auf Uran erhält man durch ein Investment in mittelgroße und kleine Produzenten, Entwicklungsgesellschaften und Explorer. Ich selbst besitze Uranaktien in all diesen Kategorien.
Neuvorstellung: Skyharbour Resources
Sowohl die vor dem letzten Uran-Boom geflutete Cigar Lake Mine, als auch die weltgrößte Uranmine McArthur River liegen in einem berühmten Gebiet der kanadischen Provinz Saskatchewan, in dem die weltweit mit Abstand höchsten Urankonzentrationen zu finden sind: Dem Athabasca Becken.
Der Uranmarkt ist aktuell aber derart unprofitabel, dass überall auf der Welt Uranminen ihre Produktion zurückfahren oder ganz schließen, so auch McArthur River und andere Minen im Athabasca Becken.
Der kanadische Uran-Explorer Skyharbour Resources (ISIN: CA8308166096, TSXV: SYH) nutzte die Gunst der Stunde und sicherte sich im Athabasca Becken für kleines Geld ein ansehnliches, wertvolles Landpaket mit sechs Uran-Liegenschaften und insgesamt über 250.000 Hektar Fläche.
CEO Jordan Trimble, den ich Ende 2019 persönlich kennenlernen durfte, hat einen exzellenten Track Record in verschiedenen Positionen für Rohstoffunternehmen. Vor seinem bewusst antizyklischen Einstieg in das Uran-Geschäft, war er Corporate Development Manager für Bayfield Ventures, einem Goldunternehmen mit Projekten in Ontario, das im Jahr 2014 erfolgreich an New Gold (TSX: NGD) verkauft wurde.
Jordan hat ein Team erstklassiger Direktoren und Berater für Skyharbour Resources im Boot. Unter anderem den Chairman des Unternehmens James Pettit, Paul Matysek, Rick Kusmirski und David Cates. Letztgenannter ist CEO des ebenfalls im Athabaska Becken ansässigen Unternehmens Denison Mines (TSX: DML, NYSE: DNN), welches plant, zum ersten Mal in der Geschichte des Athabaska Beckens, in-situ recovery (ISR) zur Uranförderung einzusetzen. Die Firma ist zudem einer der größten Aktionäre von Skyharbour Resources.
Ist Uran-Exploration ein aussichtsreiches Geschäftsmodell? Es mag einige Leser überraschen, doch selbst im aktuell sehr herausfordernden Uranmarkt ist eine mineralische Entdeckung im erstklassigen Athabaska Distrikt absolut relevant, das hat NexGen Energy (TSE: NXE) bewiesen. Die Firma entdeckte vor wenigen Jahren ein spektakulär hochgradiges Uranvorkommen im Basisgestein, woraufhin sich der Aktienkurs vervielfachte.
Diese Erfolgsgeschichte zeigt, dass nicht nur die nachhaltige Erholung des Uranmarktes (wir erinnern uns: die Frage ist nicht ob, sondern wann) ein wichtiger Katalysator für Uranaktien wie Skyharbour Resources sein kann, sondern auch Explorationserfolg gewaltiges Potenzial bietet. Ein einziges Bohrloch kann einen Explorer quasi über Nacht zum Superstar machen. Im Falle von Uran-Exploration gilt dies nirgendwo auf der Welt so sehr wie im Athabaska Becken.
Skyharbour Resources hält ein signifikantes Landpaket mit über 250.000 Hektar Fläche im südlichen Athabaska Becken
Die Uran- und Thoriumprojekte von Skyharbour Resources liegen alle im infrastrukturreichen südlichen und südöstlichen Teil des Athabasca Beckens. Sein Flagschiffprojekt "Moore" hatte Skyharbour Resources von Denison Mines gekauft, die Firma ist seitdem ein strategischer Aktionär.
Übersicht der Explorationsliegenschaften von Skyharbour Resources im südlichen Athabasca Becken.
Wie man auf der Karte erkennen kann, liegt Moore nahe der McArthur River Mine und der, ebenfalls erst kürzlich geschlossenen Key Lake Mine von Cameco. Moore wurde seit 1969 episodisch von Vorgängerfirmen mit insgesamt über 380 Diamantenkernbohrungen und geophysischen, sowie geochemischen Methoden exploriert. Seit Mitte der 2000er Jahre wurde vor allem die 4 km lange Maverick Zone untersucht.
Von Skyharbour Resources durchgeführte Bohrungen im selbigen Gebiet wiesen mehrfach hochgradige Uranmineralisierung über mehrere Meter Länge nach, z.B. 0,76 % U3O8 über 10,4 m und 6,0% U3O8 über 5,9 m. Auf kürzeren Abschnitten wurden sogar Gehalte von bis zu 20,8% U3O8 gefunden. So etwas ist weltweit einmalig und nur im Athabasca Becken möglich! Zum Vergleich: Die australische Olympic Dam Mine, eine der weltweit größten Uranminen (die zugegebenermaßen 2/3 ihres Umsatzes mit Kupfer macht), fördert in großem Stil Erz mit einem Urangehalt von durchschnittlich 0,07% U3O8.
Die Erfolgsfaktoren für Skyharbour Resources
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Uranmarkt sich erholt und wenn das geschieht, haben Uranaktien enormes Kurspotenzial. Um es mit den Worten von Rick Rule auszudrücken: „Entweder die Uranpreise steigen oder die Lichter gehen aus.“
Die Liste der Uranaktien, in die man heute noch investieren kann ist kurz und nur eine Handvoll Explorer sind in Kanadas Athabaska Becken aktiv, dem weltweit bedeutendsten Gebiet für hochgradiges Uran. Wie ich anhand des Beispiels von Nexgen Energy beschrieben habe, zahlt sich Explorationserfolg aus, selbst wenn der Uranmarkt noch 2-3 Jahre seitwärts gehen sollte.
Was Skyharbour Resources außerdem besonders intreressant macht, ist dass das Unternehmen eine Strategie als Project Generatorverfolgt. So unterzeichnete das Unternehmen eine Optionsvereinbarung mit Orano (zuvor AREVA) und Azincourt, um 70% des Preston Uranprojektes für einen Gegenwert von 11,5 Mio. Dollar (u.a. in Azincourt Aktien) zu verkaufen. Das entspricht ziemlich genau dem aktuellen Börsenwert von Skyharbour Resources für den Teilverkauf eines non-core Assets! CEO Jordan Trimble und sein Team suchen auch für 2020 nach strategischen Partnerschaften, um die Exploration anderer Projekte von Skyharbour Resources zu finanzieren.
Die Bohrarbeiten auf dem Moore Projekt werden 2020 mit Fokus auf neue Ziele im Basisgestein fortgeführt und auf dem Preston Projekt führen Orano und Azincourt Explorationsarbeiten durch. Wir können also mit Neuigkeiten rechnen!
Wenn du an der Aktie von Skyharbour Resources Interesse hast, findest du diese unter der ISIN CA8308166096 und unter dem Symbol SYH an der TSX Venture Exchange. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf www.goldgeldwelt.de.