GoldGeldWelt Redaktion
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06.11.2020
GSP Resource Corp. (WKN: A2PBYX, TSX-V: GSPR) startet mit einem Markstein in die Wintersaison: Die Zehn-Loch-Bohrung auf dem Kupfer-Silber-Gold-Projekt der Mine „Alwin“ ist abgeschlossen. Laut Pressemeldung vom Donnerstag konnte die erste Phase des Explorationsprogramms auf der Flaggschiff-Liegenschaft um zehn Löcher über ungefähr 2.000 Bohrmeter erweitert werden. Die nun folgende Protokollierung und Probenentnahme sollen innerhalb der nächsten vierzehn Tage abgeschlossen sein, sodass aufschlussreiche Neuigkeiten nicht lange auf sich warten lassen dürften. Denn: Bei den Bohrungen wurde eine zuvor unbekannte Mineralisierung nördlich der historischen Alwin-Zone gekreuzt, die dieser in ihrer Geologie stark ähnelt. Ein weiteres potenzielles Bohrziel?
Über GSP Resource Corp.
GSP Resource Corp. ist ein Junior-Mineralexplorer und Entwickler aus Vancouver. Im Fokus des Unternehmens stehen zwei Kupfer-Projekte in Südwest-British Columbia. GSP Resource Corp. hält aktuell Optionen zum Erwerb von jeweils hundertprozentigen Rechtsansprüchen und Titeln für die Alwin-Mine im Bergbau-Distrikt nahe der Stadt Kamloops sowie für die etwas weiter südlich gelegene Liegenschaft „Olivine Mountain“ im Similkameen Mining District (einem Areal, das sich mit dem gleichnamigen ehemaligen kanadischen Verwaltungsbezirk deckt).
Die Geschichte der Alwin-Mine
Die Kupfer-Silber-Gold-Liegenschaft Alwin auf dem halbtrockenen, inneren Plateau im südlichen British Columbia erstreckt sich über eine Fläche von 575,72 Hektar. Die Dimensionen der zugehörigen historischen Untertagemine umfassen 500 mal 150 Meter Oberfläche und bis zu 300 Tiefenmeter. In den Jahrzehnten zwischen 1961 und 1981 warf die Mine 233.100 Tonnen Erz ab. Daraus wurden 3.786 Tonnen Kupfer, 2.729 Kilogramm Silber und 46,2 Kilogramm Gold gewonnen. Gold und Silber kommen vor Ort in Verbindung mit Bornit vor, wobei der Gehalt innerhalb der mineralisierten Zonen mit steigender Tiefe zunimmt. Es gibt ferner zusätzliche, noch unerforschte Explorationsziele für Porphyr-Kupfer im nördlichen und westlichen Bereich der Mine.
Für GSP Resource Corp. ist Alwin ein hochinteressantes Projekt mit lohnenden Perspektiven, da das Projekt selbst hohes Kupfer-Potenzial hat und bereits früher in Produktion war. Doch auch die direkte Nachbarschaft lässt aufhorchen.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die von Teck Corporation betriebene Highland-Valley-Mine. Dabei handelt es sich um den größten Kupfer-Molybdän Tagebau in Kanada. Bislang ist unklar, ob sich die Mineralisierung von Highland-Valley in das höher gelegene Alwin-Grundstück hinein erstreckt. Neben Explorationsarbeiten auf Alwin selbst, ist die Klärung der Frage, ob erweiterte Highland-Valley Mineralisierung im Untergrund zu finden sein könnte, ein Fokus der Explorationsstrategie von GSP Resource.
Bohrprogramm blickt in die Tiefe
Das abgeschlossene Phase-1- Bohrprogramm weist mit zehn Löchern und fast zwei Kilometern Bohrstrecke größere Dimensionen auf als zuvor geplant. Die ersten acht Bohrungen hatten flache Mineralisierungen in der nordöstlichen und nordwestlichen „Zone Vier“ der Alwin-Mine zum Ziel, die mithilfe eines 3-D-Modells effektiv angesteuert werden konnten.
Die Nordostzone, ein 140 Meter langer und 75 Meter hoher subvertikaler Körper, ist bislang bergbautechnisch wenig erschlossen. Ihre Dicke beträgt im Schnitt 3,2 Meter mit einem Cut-Off-Grad von 1 Prozent Kupfer. Die Nordwestzone wiederum ist etwa 100 Meter lang, 50 Meter hoch und umfasst einen Cut-Off-Wert von einem Prozent Kupfer auf 3,2 Meter Durchschnittsbreite. Beide Zonen sind mit kleineren und breiteren subparallelen Zonen verbunden.
Im Anschluss an diese Untersuchungen erweiterte GSP Resource Corp. das Programm um zwei ursprünglich nicht vorgesehene Löcher, um im Norden und Süden der Bohrungen gelegenen Ziele zu erkunden.
Das nördliche Loch
Die erste Bohrung mit dem Namen AM-20-09 wurde 50 Meter vom Westende der „Zone Vier“ angelegt. Mit einem Kragen versehen und im -75-Grad-Winkel angelegt, fällt das Loch bis in eine Tiefe von 868 Meter ab, genau ins Zentrum einer schon 2006 in 250 Metern festgestellten Anomalie.
Bereits nach 150 Metern kreuzte die Bohrung Sulfid-Mineralisierungszonen ähnlich der bereits bekannten. GSP Resource Corp. nennt diese geologische Struktur „Alwin-Stil“. Es wird vermutet, dass eben diese Zone in westlicher Orientierung in subvertikalen Strukturen auftritt, die eine massive Sericit-Veränderung mit Verkieselung aufweisen. (Sericit ist eine feinschuppige Varietät von Glimmer). Im Loch seien weiterhin steil abfallende Brüche mit Quarzadern, Chalkopyrit, Bornit und Chalkocit-Mineralisierungen in Adern und Brüchen der angrenzenden Nebengestein-Hüllen enthalten. Unterhalb von 400 Metern finden sich im Bohrloch sowohl einzeln als auch in Schwärmen vorhandene, weniger als 20 Zentimeter dicke und steil abfallende Quarzadern mit Pyrit- und Chalkopyrit-Mineralisierungen.
Das südliche Loch
Das Gegenstück, Loch AM-20-10D wurde 275 Meter südwestlich der „Zone Vier“ angelegt, um eine tiefgelegene historische Bohrkreuzung unterhalb des historischen Abbauniveaus zu testen. Allerdings wurde das Loch aus budgetären Gründen vorzeitig beendet. Es handelt sich um ein keilförmiges Loch, das das erwartete Ziel bei 285 Metern kreuzte. An seiner Oberfläche durchschnitt die Bohrung Quarzadern mit Pyrit- und Chalkopyrit-Mineralisierungen, die denen im nördlichen Loch ähneln.
Die Untersuchungen der Bohrlöcher wurden in Abständen zwischen 15 und 30 Metern durchgeführt und das Gehäuse in allen Löchern belassen. Nun werden Dichtemessungen der mineralisierten Zonen und des Wirtsgesteins durchgeführt und mineralisierte Intervalle mit Klammerproben entnommen.
Die detaillierten Untersuchungen aller Bohrlöcher stehen aktuell noch aus. Wer auf dem Laufenden über die neuen Funde auf Alwin bleiben möchte, sollte GSP Resource Corp. also gut im Auge behalten.
Wer an der Aktie von GSP Resource Corp Interesse hat, findet diese an der kanadischen Toronto Stock Exchange (TSXV) unter dem Symbol GSPR und an deutschen Börsen unter der WKN A2PBYX. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.