GoldGeldWelt Redaktion
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27.10.2020
In der Bergbaubranche sind Löcher eine spannende Sache: Sie führen zu wichtigen Erkenntnissen über Mineralsierungen im Rahmen von Explorationsarbeiten. Der Juniorexplorer Kodiak Copper Corp. (TSXV: KDK, WKN: A2P2J9) meldete am Donnerstag weitere Bohrergebnisse aus dem laufenden Phase-2-Bohrprogramm von seinem Flaggschiff, dem MPD- Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt. Dabei kamen neue, präzisere Angaben zu den Rohstoffvorkommen zutage, die darüber hinaus auch auf eine Erweiterung der mineralisierten Zone schließen lassen.
Über Kodiak Copper Corp.
Kodiak Copper Corp. aus Vancouver ist ein Juniorexplorer, der sich schwerpunktmäßig mit Kupfer-Porphyr-Projekten beschäftigt. Flaggschiffprojekt von Kodiak ist das sogenannte MPD-Projekt in Quesnel Trough im südlichen British Columbia, einem der ergiebigsten geologischen Gebiete für Kupfer und Gold in Kanada. Bei MPD handelt es sich um einen Zusammenschluss der Liegenschaften Man, Prime und Dillard (daher: MPD). Das Projekt ist im 100prozentigen Besitz von Kodiak Copper; erst kürzlich hatte man bei Explorationsarbeiten eine hochgradige Mineralisierung entdeckt.
Das MPD-Projekt liegt zwischen den Städten Merrit und Princeton im Süden von British Columbia und ist verkehrstechnisch optimal erschlossen. Das Areal ist über Schotter- und Forstwege leicht zu erreichen. Die aktuellen Bohrungen befinden sich nur 13 Kilometer südlich des Highways 97C.
Weitere Unternehmungen von Kodiak Copper sind ein Kupfer-Molybdän-Silber-Porphyrprojekt in Arizona („Mohave”) und ein fortgeschrittenes Diamantprojekt in Nunavut („Kahuna“).
Kodiak Copper ist Mitglied der „Discovery Group of Companies“, einer Vereinigung von Mineralexplorations- und Bergbauunternehmen, deren Ziel es ist, Shareholder-Value durch verantwortungsvolle, nachhaltige und innovative Entwicklung herstellen will.
Im Brennpunkt: Bohrungen in der Gate-Zone
Die Gate-Zone auf der Liegenschaft Prime war bereits 2019 am Nordende eines etwa kilometerlangen und 300 Meter breiten Kupfer-in-Boden-Ziels definiert worden. Bei der Exploration wurden sowohl Kupfer-Gold-Mineralisierungen als auch veränderte Porphyr-Wirtsgesteine ermittelt. Mit den Bohrungen des laufenden „Phase-II-Programms“ sollten die Ausmaße der Kupfer-Gold-Mineralisierung ermittelt werden.
In „Gate“ wurden bislang sieben Diamantbohrlöcher in einer Gesamtlänge von 5.316 Metern angelegt. Die ersten drei Bohrlöcher wurden 190 Meter östlich des ursprünglichen Entdeckungslochs von 2019 gebohrt, die übrigen vier befinden sich 75 Meter in südlicher Richtung. Dabei wurden die Löcher fächerartig um das zentrale Loch herum platziert.
Die bisherigen Bohrergebnisse aus der Gate-Zone lassen eine Schätzung der Kupfer-Gold-Mineralisierung über eine Breite von 300 Metern in ost-westlicher Richtung zu, die sich in eine vertikale Tiefe bis zu 800 Meter in die Tiefe erstreckt.
In künftigen Bohrungen sollen Standorte entlang der Kupfermineralisierungen in den Bodenanomalien priorisiert werden, die auch auf der Dillard-Zone im selben Projekt zu finden sind.
Kodiak veröffentlichte nun die Ergebnisse für das Bohrloch MPD-20-002 und die noch ausstehenden oberen und unteren Abschnitte des Lochs MPD-20-004 aus der Gate Zone. Die Bohrungen zeigen eine große, in Zonen aufgeteilte Kupfer-Gold-Hülle, die typisch für eine Porphyr-Mineralisierung ist. Damit schließt das Unternehmen an Ergebnisse an, die Anfang September diesen Jahres eine zentrale gelegene, hochgradige Kupferzone bestätigten.
Figure 1: Cross-section of drill holes from the second set up 75 m south of the first, showing results for
MPD-20-004 and drill traces for MPD-20-005, 006 and 007 (results pending). (Quelle: Kodiak Copper)
Claudia Tornquist, die Präsidentin und Geschäftsführerin von Kodiak Copper, äußerte sich erfreut darüber, nunmehr vollständige Testergebnisse für zwei Bohrlöcher der diesjährigen Bohrkampagne melden zu können.
Die Bohrresultate basieren auf Step-Out-Bohrungen, die östlich und durch die 2019 entdeckte Gate-Zone gebohrt wurden. Damals waren im Zentrum von Loch MPD-20-004 Werte von 1,16 Prozent Kupferäquivalent über eine Strecke von 282 Metern entdeckt worden. Damit handelt es sich um einen der bedeutendsten Kupfer-Gold-Abschnitte unter den Porphyrprojekten im Süden British Columbias.
Schnittpunkt hochgradiger Mineralisierungen: Die Werte im Detail
Auch die neuen Ergebnisse bestätigen, dass die Gate Zone Teil einer breiteren Mineralisierung ist, die bei der Bohrung MPD-20-004 über 535 Meter und bei MPD-20-002 über 642 Meter schneidet.
Die mineralisierte Hülle des Loches MDP-20-002 erbrachte Werte von 0,21 Prozent Kupfer, 0,06 Gramm Gold und 0,84 Gramm Silber pro Tonne über 642 Meter aus 173,0 bis 815,0 Metern. Darin inbegriffen sind separate Intervalle von 32,8 Metern mit 0,46 Prozent Kupfer, 0,12 Gramm Gold und 1,5 Gramm pro Tonne zwischen 416,2 und 449 Metern sowie 58,8 Meter mit 0,43 Prozent Kupfer, 0,08 Gramm Gold und 1,16 Gramm Silber pro Tonne aus 627,2 bis 686 Metern.
Ein Abschnitt von MPD-20-004 über eine Länge von 282 Metern ergab weiterhin Gehalte von 0,7 Prozent Kupfer, 0,49 Gramm Gold sowie 2,65 Gramm Silber pro Tonne zwischen 263 bis 545 Metern im Bohrloch. Darin inbegriffen ist ein hochgradiges 45,7-Meter-Intervall von 1,41 Prozent Kupfer, 1,46 Gramm Gold und 5,56 Gram Silber je Tonne von 380,0 bis 425,7 Metern.
Die zusätzlichen Tests führten zu einer Erweiterung der Mineralisierung um 253,1 Meter. Damit misst die gesamte mineralisierte Hülle in diesem Bereich nun 0,49 Prozent Kupfer, 0,29 Gramm Gold und 1,76 Gramm Silber pro Tonne über eine Breite von 535,1 Metern zwischen 201,9 und 737,0 Metern.
Table 1: Weighted assay intervals for MPD-20-002 and MPD-20-004 (partial results from MPD-20-004 were reported in a release on September 3, 2020). (Quelle: Kodiak Copper)
Weitere Tiefenuntersuchungen
Die Auswertung weiterer Bohrlöcher stehen noch aus. MPD-20-005 wurde in einem -71-Grad-Winkel auf 739 Meter fertiggestellt und durchteufte eine porphyrartige Sulfidmineralisierung, die der von Loch MPD-20-004 ähnelt. Das Bohrloch MPD-20-006 wurde in einem -55-Grad-Winkel auf 726 Meter fertiggestellt, MPD-20-007 im Winkel von -80 Grad auf 720 Meter.
Die Untersuchungen in der Gates-Zone dauern also noch an. Klar ist bereits, dass sämtliche Löcher, deren Ergebnisse im Detail noch ausstehen, potenziell sulfidhaltige, porphyrische Gesteinsschichten durchschnitten haben, die auf ein gut entwickeltes alkalisches Porphyrsystem hinweisen.
Bohrprogramm wird fortgesetzt
In den kommenden Wochen will Kodiak weitere Bohrergebnisse für das verbliebene Bohrloch MPD-20-005 und weitere Bohrlöcher veröffentlichen. Auch im kommenden Jahr soll die Exploration weitergehen, indem hochpriorisierte Ziele auf der Liegenschaft getestet werden. Die Bohrungen testen weiterhin den Nordteil eines kilometerlangen Gold-in-Boden-Ziels, das sich mit einer signifikanten Porphyrentdckung, genannt Gate Zone, überlappt. Gute Neuigkeiten sollten also nicht lange auf sich warten lassen.
Wer an der Aktie von Kodiak Copper Interesse hat, findet diese an der kanadischen Toronto Stock Exchange (TSXV) unter dem Symbol KDK und an deutschen Börsen unter der WKN A2P2J9. Weitere Informationen gibt es auf der Unternehmenshomepage und auf goldgeldwelt.de.