Hohe Renditen

Unternehmensanleihen: Mehr als 4 % mit Apple

GoldGeldWelt Redaktion - 11.05.2023

Anleihen großer Konzerne werfen attraktive Renditen ab. 4 % pro Jahr und deutlich mehr sind möglich - und zwar garantiert bis ins nächste Jahrzehnt. Anleger sollten beim Kauf allerdings auf die Spreads achten, der viele Bonds mit geringer Liquidität gehandelt werden.

4,2 % p.a. mit Apple Anleihe – und 4,8 % mit Bierbrauer-Bond

Etwas mehr als 4,6 % sind z.B. mit einer Anleihe (WKN: A1ZTJ8, ISIN: US023135AP19) des Internetriesen Amazon möglich. Die Anleihe mit einem jährlichen Kupon von 4,8 % sieht halbjährliche Zinszahlungen vor und läuft im Dezember 2034 aus. Die Stückelung beträgt 2.000 USD.

4,86 % sind mit einer Anleihe (WKN: A18W3S, ISIN: US035242AM81) des Bierbrauers Anheuser Busch InBev möglich. Die Anleihe läuft bis 2036 und ist mit einem Kupon von 4,7 % pro Jahr (Zinszahlung: halbjährlich) ausgestattet. Die Stückelung beträgt 1000 USD.

Apple – das Unternehmen zahlt Anlegern in den USA auf einem in Kooperation mit Goldman Sachs aufgelegten Sparkonto derzeit 4,15 % – bietet Anlegern mit einer Anleihe (ISIN: US037833BW97, WKN: A18X82) eine Rendite von 4,21 %. Die Anleihe läuft bis Februar 2036 und ist mit einem Kupon von 4,5 % pro Jahr (Zinszahlung halbjährlich) ausgestattet. Die Stückelung beträgt 2000 USD.

Mit einer Anleihe des Flugzeugherstellers Boeing (WKN: A19W24, ISIN: US097023BY08) ist sogar eine Rendite von 5,93 % möglich. Das Papier mit einem jährlichen Coupon von 3,55 % ist im März 2038 fällig und sieht halbjährliche Zinszahlungen vor. Die Stückelung beträgt 2000 USD.

Die Schuldverschreibung mit einem Volumen von 350 Millionen EUR war im Februar 2018 und damit in einem anderen Zinsumfeld ausgegeben worden. Dies ist auch am Kurs zu erkennen: Die Anleihe notiert zu 78,27 % des Nennwertes und damit deutlich unter pari.

Dies sollten Anleger berücksichtigen: Wer heute eine vor der Zinswende ausgegebene Anleihe kauft, erhält deutlich niedrigere Coupons und zahlt im Gegenzug einen geringeren Prozentsatz des Nennwertes. Dies bedeutet auch, dass sich die Rückzahlung der Investition in Mittel nach hinten verschiebt, die Duration also höher ausfällt.

Unternehmensanleihen aus Deutschland und Europa

Auch diesseits des Atlantiks gibt es Corporate Bonds mit attraktiven Renditen. Ein Papier der Deutschen Telekom etwa (WKN: A2RXHL, ISIN: XS1948630634) wirft aktuell 5,088 % ab. Die Anleihe läuft bis Februar 2034 und ist mit einem jährlichen Zinskupon von 3,25 % ausgestattet. Die Schuldverschreibung lautet auf GBP.

Eine Anleihe von Electricité de France (WKN: A187 LC, SI ein: Fr 0013213303) bietet 4,73 % Rendite bei einer Restlaufzeit bis Oktober 2036. Der Coupon liegt bei lediglich 1,875 %, die Duration ist mit 11,5 (Modifiziert: 10,987) entsprechend höher als bei Anleihen, die in der Nähe ihres Nennwertes notieren. Die Zinszahlung erfolgt einmal jährlich.

Dass nicht alle Schuldverschreibungen für einen breiten Kreis von Privatanlegern zugänglich sind, zeigt das Beispiel einer BASF Anleihe (WKN: A1TM88, die Sinn: XS 09323 07100) mit einer Rendite von 4,35 % und einer Restlaufzeit bis Mai 2033. Die Anleihe mit einem jährlichen Coupon von 2,875 % ist erst ab 100.000 EUR Nennwert zugänglich.

Unternehmensanleihen: Breite Spreads durch geringe Liquidität

Ein Problem beim Kauf von Unternehmensanleihen ist die häufig geringe Liquidität. Die Spreads können deshalb sehr unterschiedlich ausfallen.

So wurde die Apple Anleihe im Handel in Frankfurt mit 103,92 % zu 104,38 % notiert. Die Anleihe von Anheuser Busch wurde am Handelsplatz Tradegate mit 100,36 % zu 100,40 % notiert, also mit einem sehr engen Spread. Für die Schuldverschreibung von Amazon fanden wir am Handelsplatz Stuttgart eine Notierung von 103,72 % zu 104,05 % vor. Das Papier von Boeing notierte in Berlin mit 78,54 % zu 79,57 %. Die Anleihe der Deutschen Telekom notierte in Stuttgart mit 85,09 % zu 85,90 %.

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