Schon in der kommenden Woche?

Bitcoin Spot ETFs vor dem Start: Kommt der nächste Krypto-Boom?

GoldGeldWelt Redaktion - 05.01.2024

Bitcoin Spot ETFs stehen in den Startlöchern. Einige Analysten prophezeien bereits eine Verdreifachung des Kurses. Welche Bitcoin ETFs könnten bald auf den Markt kommen? Mit welchen Kosten müssen Anleger rechnen? Und was wird aus bestehenden Konkurrenzprodukten wie dem Grayscale Bitcoin Trust?

Die ersten börsengehandelten Fonds auf die Kryptowährung Bitcoin könnten schon in der kommenden Woche in den USA auf den Markt gelangen. Darauf deuten Vorgänge in der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC hin. Mitarbeiter fordern offenbar bei potentiellen Bitcoin Fondsanbietern aktualisierte Unterlagen und weitere Informationen ein. Die Genehmigung könnte deshalb kurz bevorstehen, auch wenn die SEC eine Stellungnahme bislang abgelehnt hat. Es gibt allerdings auch Berichte, denen zufolge sich die Genehmigung bis ins zweite Quartal hinziehen könnte.

Konkret geht es um die Genehmigung für Bitcoin Spot ETFs, die über den Spotmarkt in die Kryptowährung investieren. Fonds, die in Bitcoin Futures (auch solche mit täglicher Fälligkeit) investieren, gibt es bereits seit 2021. Ein Beispiel dafür ist der ProShares Bitcoin Strategy ETF. Anträge auf Bitcoin Spot ETFs wurden bereits häufiger gestellt, durch die SEC aber über Jahre immer wieder abgelehnt. Im vergangenen Jahr entschied ein Berufungsgericht in den USA, dass die Ablehnung eines solchen Antrags willkürlich gewesen sei. Die Richter verwiesen auch auf den Umstand, dass es bereits Fonds auf Bitcoin Futures gebe.

Bitcoin Spot ETFs: Verdreifacht sich der Bitcoin Kurs?

Wenn die Bitcoin Spot ETFs kommen, könnte die Nachfrage nach der Kryptowährung deutlich steigen. Einige Analysten schätzen, dass mehrere dutzend Milliarden US-Dollar zusätzlich in Bitcoin investiert werden könnten. Der Grund: Insbesondere Finanzberater erhalten mit den Produkten erstmals ein einfach zugängliches Produkt. Dass der Bitcoin Kurs am Dienstag die Marke von 45.000 USD durchbrach, ist auch auf die positive Erwartungshaltung im Hinblick auf die Einführung von Bitcoin Spot ETFs zurückzuführen.

Einige Analysten sehen noch mehr Potenzial. Bernstein Research etwa äußerte in einer Notiz am Dienstag, dass sich die Marktkapitalisierung des Coins bis Mitte 2025 auf 3 Billionen Dollar mehr als verdreifachen könnte. Anleger sollten bei „jeder Kursdelle, die der Markt im Jahr 2024 bietet“ kaufen.

Was kosten Bitcoin ETFs?

Das Anlegermagazin Barrons berichtet bereits über mögliche Kosten von Bitcoin ETFs. Hier zeichnet sich offenbar ein intensiver Wettbewerb zwischen verschiedenen Vermögensverwaltern wie Fidelity Investments und Invesco ab.

Diese beiden Unternehmen haben in behördlichen Unterlagen bereits geplante Gebühren für ihre Bitcoin Spot ETFs dargelegt. Fidelity etwa will bei dem geplanten Wise Origin Bitcoin Fund jährliche Gebühren von 0,39 % berechnen. Invesco, das zusammen mit der Krypto-Firma Galaxy den Invesco Galaxy Bitcoin ETF auflegen will, plant offenbar eine Gebühr von 0,59 % und will das Entgelt für die ersten 5 Milliarden USD eingeworbener Assets sechs Monate lang erlassen.

Die Gebühren könnten sich vor dem tatsächlichen Start der Produkte noch ändern. Andere in den Startlöchern stehende Bitcoin ETF Anbieter wie Bitwise Asset Management und BlackRock haben noch gar keine konkreten Entgelte genannt.

Verdrängen Bitcoin Spot ETFs andere Produkte?

Noch unklar ist, wie sich die Einführung von Bitcoin Spot ETFs auf andere börsengehandelte Produkte auf die Kryptowährung auswirkt. Gemessen am Volumen steht hier der Grayscale Bitcoin Trust von Grayscale Investments mit einem AUM von 26 Mrd. US-Dollar ganz vorn.

Vergleichbar mit einem geschlossenen Fonds kann der Wert der gehaltenen Bitcoins vom Kurswert abweichen. Interessant: Während der Abschlag im Jahr 2022 bis zu 50 % betrug, lag er am Freitag bei nur 8 %. Die Einführung von Bitcoin Spot ETFs scheint somit kein Nachteil für dieses Modell zu sein.

Grayscale berechnet seinen Kunden eine jährliche Gebühr in Höhe von 2 %. Welche Gebühren im Fall einer Umwandlung in einen Bitcoin ETF anfallen können, hat das Unternehmen noch nicht mitgeteilt. Grayscale hat sich jedoch einer Sprecherin zufolge verpflichtet, im Fall einer Genehmigung von ETFs die Gebühr zu senken.

Ohnehin könnte Grayscale nach einer Umwandlung die Spitze der Bitcoin Spot ETFs anführen. Der Fonds dürfte von Beginn an über eine bessere Liquidität verfügen als Konkurrenzprodukte und damit insbesondere für kurzfristig orientierte Trader interessanter sein. Engere Spreads würden aus Sicht dieser Kunden auch eine höhere jährliche Kostenquote rechtfertigen.

Weitere relevante Beiträge zu diesen Themen finden Sie unter  BitcoinETFsKryptowährungen  und  Kryptomarkt .

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