Edelmetalle

Edelmetalle sind seltene, natürlich vorkommende Metalle mit einem hohen wirtschaftlichen Wert. Sie werden nicht nur als Schmuck, sondern häufig auch in der Elektronik und für industrielle Anwendungen genutzt. Anleger, die in Edelmetalle investieren wollen, haben dazu auch abseits von Ketten, Ringen und ausgefallenen Uhren viele Möglichkeiten. Da Edelmetalle langlebig und tragbar sind fungieren sie oft als physische Kapitalanlage in Form von Barren und Münzen. Als eine Art globales Geldmittel können sie überall in der Welt umgetauscht werden und garantieren so eine Liquidität, die von Länderbeschränkungen und Währungen unabhängig ist. Vor allem Gold und Silber symbolisieren seit dem Beginn der Geschichtsschreibung Reichtum und werden bereits seit Jahrtausenden als Wertanlage genutzt. Sie gehörten auch zu den ersten Rohstoffen, die an der Börse gehandelt wurden. Obwohl es keine Garantie für die Rentabilität von Edelmetallen gibt und sie oft von starken Marktschwankungen betroffen sind, gelten sie für viele Anleger als sicherer Hafen und gehören wie selbstverständlich ins Portfolio. Nachfolgend finden Sie aktuelle Artikel zum Thema Edelmetalle. Mehr Informationen und konkrete Empfehlungen zu Edelmetallinvestments finden Sie ganz unten auf dieser Seite.

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In Edelmetalle investieren

Diversifikation ist einer der wichtigsten Punkte beim Aufbau eines Portfolios. Insbesondere in turbulenten Zeiten sorgt sie für Stabilität. Anleger sollten ihre Investments dabei nicht nur über Regionen und Sektoren, sondern auch über Anlageklassen streuen. Edelmetalle wie Gold, Silber Platin oder Palladium bilden dabei eine gute Möglichkeit. Einfach ausgedrückt, dienen Edelmetalle meist als Absicherung gegen Marktschwankungen, politische Instabilität, Währungsschwäche und wirtschaftlichen Zusammenbruch. Mit Edelmetallen wie Rhodium können aber auch Spekulanten in Edelmetalle investieren, die bei den starken Preisschwankungen auf das richtige Timing setzen wollen. Durch den hohen Nutzwert in der Chemie und Autoindustrie ist aber auch hier ein langfristiger Werterhalt wahrscheinlich.   

Zum Schutz vor Inflation in Edelmetalle investieren

Chemisch einzigartig und physisch selten werden Edelmetalle schon seit mehr als 2000 als Geld verwendet. 560 v. Christus ließ der lydische König Krösus erstmals Goldmünzen mit einheitlicher Größe und einheitlichem Wert herstellen und aus Edelmetallen geprägtes Münzgeld behauptete sich schnell über die verschiedenen Epochen der Geschichte als langanhaltender Wertspeicher. Wer im Spätmittelalter in Edelmetalle investieren konnte, also die Möglichkeit hatte ein paar Münzen zur Seite zu legen, der durfte sich bereits über einen bemerkbaren Wertzuwachs freuen. Durch Pestepidemien fehlte es an Arbeitskräften in den Bergwerken und die Münzproduktion sank, was zu einer langanhaltenden Deflation führte. Erst nach der Entdeckung Amerikas und der Unterwerfung und Ausplünderung der mittelamerikanischen Kulturen, wodurch viele Schiffsladungen Gold und Silber nach Europa gelangten, fand diese ein Ende.  

Während der Hyperinflation in der Weimarer Republik versuchte die Regierung mit einem Verbot von Gold, Silber, Platin, Platinmetallen und Fremddevisen die eigene Währung zu stützen. Etwaige Besitztümer mussten gegen Reichsmark eingetauscht werden. So war es in dieser Zeit zwar nicht möglich reale Gewinne zu erzielen. Doch wer in Edelmetalle investieren konnte und diese vor dem Zugriff des Staats zu bewahren vermochte, der konnte langfristig seine Kaufkraft erhalten.

Auch in Frankreich, Großbritannien, Indien, den USA, Polen und China kam es im Verlauf des 20. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Ausprägungen von Verboten für Edelmetalle und Fremddevisen, der Popularität als Wertspeicher in Krisenzeiten tat dies jedoch nie einen Abbruch.

Mit Gold in Edelmetalle investieren

Zum Schutz vor der Inflation oder Wirtschaftskrisen kann Gold für mehr Sicherheit im Depot sorgen. Kurzfristig kann der Goldkurs zwar genauso unbeständig sein wie der von Aktien, aber langfristig hat Gold seinen Wert bisher bemerkenswert gut gehalten. Kein Wunder also, dass die meisten Berater empfehlen Gold dem Portfolio beizumischen.

Weltweit wurde Gold an fast 20.000 verschiedenen Fundorten nachgewiesen und selbst in Deutschland wurde das Edelmetall noch bis 1990 gefördert. Lange Zeit war Südafrika mit Abstand das Land mit höchsten Förderquote. Allein 22 % des bisher weltweit geförderten Goldes stammen aus der Region Witwatersand nahe der Hauptstadt Johannisburg.

Mit Silber in Edelmetalle investieren

Während Gold hauptsächlich für Investitionen und Schmuck verwendet wird, übersteigt die Nachfrage der Industrie an Silber diejenige der Anleger. Die immer größere Rolle nachhaltiger Energieversorgung dürfte dabei auch weiterhin eine positive Auswirkung auf den Silberpreis haben, schließlich ist die Photovoltaik ein Haupteinsatzgebiet des Edelmetalls. Da der Silbermarkt im Vergleich zum Goldmarkt deutlich kleiner ist, kommt es hier häufiger zu stärkeren Kursschwankungen. Auf lange Sicht fallen diese Schwankungen allerdings weniger ins Gewicht.

Mit Platin in Edelmetalle investieren

Platin ist ein Industriemetall, welches vor allem in Katalysatoren der Automobilindustrie zum Einsatz kommt. Laut World Platinum Investment Council ist diese allein für etwa ein Drittel der Platinnachfrage verantwortlich. Im Gegensatz zu Gold ist Platin etwa 30-mal seltener und zudem schwerer abzubauen, da es tiefer in der Erde liegt. Das mit Abstand meiste Platin wird in Südafrika (ca. 91 %) gefördert. Anleger sollten daher die Situation in diesem Land genau verfolgen. Die große Abhängigkeit von einer Region sorgt dafür, dass der Kurs extrem volatil ist. Insbesondere über eine Distanz von nur wenigen Jahren benötigen Anleger, die mit Platin in Edelmetalle investieren wollen, starke Nerven.  

Mit Palladium in Edelmetalle investieren

Palladium ist ein Edelmetall der Platingruppe und wird oft mit Platin verglichen. Das Hauptanwendungsgebiet ist hier ebenfalls die Herstellung von Katalysatoren in der Autoindustrie. Die strengeren Abgasregeln in vielen Ländern sorgen dafür, dass die Nachfrage an Palladium in den letzten Jahren gestiegen ist. Zudem findet es in der Chemie- und Elektroindustrie sowie in der Zahntechnik vielfältige Verwendung.

Das Edelmetall kommt hauptsächlich in Russland und Südafrika vor, wobei es weltweit nur eine Handvoll Unternehmen gibt, die sich mit der Produktion und Herstellung befassen.

Andere Edelmetallinvestments

Zwar gibt es auch andere Edelmetalle mittlerweile in Barrenform, doch de facto spielen diese für Anleger eine eher untergeordnete Rolle. Am relevantesten sind noch die anderen Edelmetalle der Platingruppe wie Ruthenium, Rhodium oder Iridium. Sie alle haben vergleichbare Eigenschaften und kommen in der Natur häufig an den gleichen Standorten vor. Aufgrund der geringen Nachfrage von Investoren gibt es nur wenige Hersteller die Barren als Anlageprodukt fertigen.

Die wichtigsten Edelmetalle im Überblick

Die nachfolgende Tabelle vergleicht verschiedene Edelmetalle nach Preis und Förderung.

 

Kurs 02/2022 Dollar/Feinunze

Die wichtigsten Förderländer

Jährliche Fördermenge in Tonnen

Beliebtestes physisches Anlageprodukt

Gold

1.972,350

China (ca. 12 %) Australien (ca.11 %), Russland (ca. 10 %), USA (ca. 6 %) Kanada (ca. 6%)

ca. 3.030

Krügerrand Goldmünze / 100g Goldbarren

Silber

25,690

Mexiko (ca.24 %), China ( ca, 14 %), Peru (ca. 12 %)

ca. 23.500

Maple Leaf Silbermünze / 1 kg Silberbarren

Platin

987,200

Südafrika (ca. 91 %)

ca. 190

1 oz Platinbarren

Palladium

2.367,750

Russland (ca. 41 %) Südafrika (ca. 37 %)

ca. 220

Maple Leaf Palladiummünze

Rhodium

19.100,000

Südafrika (ca. 80%)

ca. 25

100 g sowie 1 oz Rhodiumbarren

Iridium

5.000,000

Südafrika (ca. 80 %)

4-5

1 oz Iridiumbarren

Ruthenium

625,000

Südafrika (ca. 90 %)

ca. 30

1 oz Rutheniumbarren

Münzen, Gold-ETCs oder Edelmetallaktien?

Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, um in Edelmetalle zu investieren, die sich in zwei grundlegende Gruppen einteilen lassen:

Physisch in Edelmetalle investieren

Egal ob Schmuck, Münzen oder Barren – physisch haben Edelmetalle verschiedene Erscheinungsformen. Diese Edelmetallanlagen sollten über die Zeit an Wert gewinnen. Insbesondere bei Münzen, aber auch bei Schmuck kann der Wertzuwachs bei Liebhaberstücken auch über den reinen Materialwert hinausgehen.

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Mit Anlageprodukten oder Aktien in Edelmetalle investieren

Wer in mehrere Edelmetalle gleichzeitig investieren will, kann dies an der Börse über einen ETF machen. Wer sein Investment jedoch nicht streuen möchte, sondern nur in ein einziges Edelmetall investieren will, der kann das über eine ETC machen. Beide Anlageprodukte zeichnen die Preisentwicklung der zugrundeliegenden Materialien nahezu 1:1 nach. Zusätzlich können Aktien von Edelmetallbergbauunternehmen erworben werden. Diese profitieren in aller Regel auch von der Preisentwicklung der abgebauten Edelmetalle, bergen aber auch zusätzliche Chancen und Risiken.

Unsere Empfehlung: Auf GoldGeldWelt finden Sie unter der Kategorie Edelmetalle ausführliche Artikel zu verschiedenen Edelmetallaktien und zum Edelmetallmarkt. Besuchen Sie unbedingt auch Miningscout und tragen Sie sich dort kostenfrei in den Verteiler ein. Es lohnt sich. Das Portal ist auf Edelmetall- und Rohstoffinvestments spezialisiert und ist bietet im deutschsprachigen Raum die besten und verlässlichsten Informationen (und sogar professionelle Research Reports) zu Edelmetallaktien. Hier findet jeder gute Aktien, die zum persönlichen Risikoprofil passen.

Wer in Edelmetalle investieren will, sollte sich vorher ausgiebig informieren, ehe er das passende Anlageinstrument auswählt. Jede Option birgt Chancen und Risiken, die gegeneinander abgewogen werden müssen.